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Verschiedene Formate. ca. 35 S. Original-Briefe und Karten, maschinen- und handgeschrieben, mit Datierungen und handschriftlichen Signaturen. ********UNSERE WEIHNACHTSAKTION*********
Bemerkung:
Das Konvolut enthält insgesamt 21 Schreiben aus Politik, Wirtschaft und Kultur des damaligen West-Berlins an den für die alte Bundesrepublik bedeutenden Verleger Wolf Jobst Siedler. Siedler war seit Anfang der 1960er Jahre als konservativ-kritischer Journalist, Essayist und Verleger in Westberlin tätig. Insbesondere seine verlegerische Tätigkeit im Siedler Verlag machte ihn für viele Menschen in der BRD zu einem bedeutenden Zeitgenossen. Im Januar 1986 feierte der Verleger seinen 60. Geburtstag, mit Würdigungen in allen wichtigen Medien der westdeutschen Öffentlichkeit. Das vorliegende Konvolut umfasst längere Briefe und Karten an den Verleger, einschlägig aus Politik, Wirtschaft und Kultur West-Berlins. Enthalten sind Schreiben von Jürgen Klemann (Bezirksbürgermeister Zehlendorf), Elmar Pieroth, Peter Lorenz, Walter Momper, Volker Hassemer, Shepard Stone, Ernst Cramer, John C. Kornblum, Walter Rasch, Hubertus Moser (Vorsitzender Sparkasse West-Berlin), Bernd Schultz, Dieter Sauberzweig (Dt. Institut für Urbanistik), Peter Raue (Anwalt/Kunstsammler), Klaus Bölling, Peter Bloch (Kunsthistoriker), Georg Heinrichs (Architekt), Horst Elfe, Ulrich Eckhardt (Berliner Festspiele), Dieter Brusberg sowie eines Verwandten des Verlegers. Die Schreiben umfassen meist eine Seite, teils auch 2-3 Seiten. Sie gehen über den Anlaß des Jubiläums deutlich hinaus, hier werden private und berufliche Verbindungen ersichtlich. Auch die tiefe Verehrung, die der Verleger in (nicht nur) konservativen Milieus der alten BRD erfuhr wird hier erkennbar. Schon Peter Lorenz (CDU) schrieb dankerfüllt: "Ich hoffe insbesondere, daß ihr Verlag wächst und gedeiht und daß damit Berlin wieder ein Stück mehr an geistiger Ausstrahlungskraft zurückgewinnt. Seien Sie bedankt für alles, was Sie für unser Land und für unsere gemeinsame Heimatstadt Berlin getan haben." Shepard Stone (Leiter des Aspen-Instituts) konnte sich für die große Feier (Ägyptisches Museum) nur entschuldigen, er schrieb: "Hoffentlich wirst du mir, zum Zweck der deutsch-amerikanischen Beziehungen, verzeihen. Dein treuer Shep". Auch der amerikanische Gesandte John C. Kornblum richtete einige persönliche Zeilen an Siedler. Auch Ernst Cramer, der als CIA-Offizier nach Deutschland zurückkam und hohe Funktionen im Springer-Verlag ausübte, schrieb über den traditionellen jüdischen Glückwunsch "Bis 120" und schloß seinen Brief angesichts des 60. Geburtstags mit den Zeilen: "Meine guten Wünsche gelten nun der zweiten Halbzeit: mindestens ebenso viele Tore wie in der ersten, aber bitte keine Eigentore mehr." Bernd Schultz (Grisebach) bezeichnete Siedler als "unersetzbar für unsere Stadt". Klaus Bölling (Publizist/Regierungssprecher) schrieb: "Es ist gut, dass es einen Mann, wie Sie einer sind, in unserer Vaterstadt gibt, einen, der sich mit Geist und Verve gegen die Kolonnen der Kleingeister zur Wehr setzt [...]". Der vormalige Offizier und Berliner IHK-Präsident Horst Elfe telegraphierte nur kurz: "herzliches glueckauf zum 60. geburtstag dank fuer geistige arbeit in berlin fuer deutschland. ihr horst elfe". Herausragend ist sicherlich die Karte eines Siedler-Verwandten, welcher eine Fotografie (nach einer Daguerrotypie) beigefügt wurde. Hier sind gemeinsame Ahnen zu sehen, was auch auf der Rückseite vermerkt wurde (Dr. phil Leonhard Friedrich Adolf Wilhelm Jobst Siedler, 1806-1870). Sehr interessantes Konvolut (Unikat) mit Einblicken in die Geschichte eines Verlegers und seiner vielfältigen Verehrer in der einstigen West-Berliner Elite! - - - ACHTUNG! Dieses Buch kann wegen seines Gewichts oder seiner Größe nur als PAKET verschickt werden. Innerhalb Deutschlands 5,80 Euro. (Portokosten ins Ausland bitte erfragen.) / ATTENTION! Due to its weight or size this book can only be sent as a PARCEL. Within Germany 5,80 Euro (For shipment abroad please ask.)
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