Beschreibung:

Nunc denuo octava hac edione ab omnibus superstitibus mendis repurgatum ... Studio ac opera Petri Rommelii [d. i. Peter Rommel]. 34 nn. Bll., 916 S., 134 nn. Bll. Gr.-8°. Ldr. des 18. Jahrhunderts mit Rückenschild (etw. beschabt und bestoßen, Rücken mit restaurierten Einrissen).

Bemerkung:

VD18 10854541. - "Das beste und meistgebrauchte Apothekerhilfsbuch des 17. und 18. Jahrhunderts. Es gibt völlige und erschöpfende Auskunft über alle Tätigkeiten des Apothekers in diesem Zeitalter" (Ferchl 487). - Johann Schröder, 1600 in Salzufflen geboren, war in späteren Jahren Stadtphysicus in Frankfurt am Main, wo er 1664 starb. Aufbauend auf einem pharmazeutischen Werk von Joseph Du Chesne (1564-1609) publizierte er 1641 erstmals seine `Pharmacopoeia medico-chymica` in lateinischer Sprache. Dieses Werk hatte riesigen Erfolg im In- und Ausland. In den folgenden gut hundert Jahren erschienen über 20 lateinische, deutsche, englische und französische Ausgaben. ... Schröder war ein treuer Anhänger des zu seiner Zeit als Revolutionär empfundenen Arztes und Alchemisten Paracelsus (1493-1541). Manche paracelsische Ansicht, die Schröder in seine `Apotheke` übernahm, schien Ende des 17. Jahrhunderts nicht mehr zeitgemäß. Der Bearbeiter Hoffmann, an Descartes und van Helmont geschult, eliminierte zwar diese veralteten Ansichten, was aber nicht hinderte, dass er selbst manche abergläubische und wissenschaftlich nicht haltbare Ansicht seiner Zeit unkritisch beibehielt. Am Beispiel der Themen Astrologie und Medizin, Signaturenlehre, Edelsteintherapie, arabische Kräutermedizin sowie Hexenwesen und Zauberei kann man sehr gut die unterschiedlichen Strömungen in der Pharmazie des 17. Jahrhunderts verfolgen" (Deutsches Museum). - Titel mit hs. Monogramm. Vorsatz mit hs. Vermerken. Fleckig und gebräunt. Vereinzelte hs. Notizen.