Beschreibung:

271 Seiten. Mit 114 teils farbigen Abbildungen. Illustrierter OKart.-Einband. Neues, noch eingeschweißtes Exemplar. 26x21 cm

Bemerkung:

* Als Meister von Meßkirch (tätig zwischen 1515 und 1540) wird ein namentlich nicht bekannter deutscher Maler der Renaissance bezeichnet. Der Künstler erhielt seinen Notnamen nach den zwischen 1536 und 1540 für die Stiftskirche St. Martin in Meßkirch gemalten Altären (ein Hochaltar und zehn Nebenaltäre). Seine Herkunft und Ausbildung sind ungeklärt, doch nimmt man heute mehrheitlich an, dass er im Dürer-Umkreis gebildet wurde. Namentlich denkt man dabei vor allem an Hans von Kulmbach und Hans Schäufelein. Da sich in seinen Werken auch Anklänge an die Ulmer Malerschule erkennen lassen, liegt es nahe, dass er eine erste Ausbildung in einer der dortigen Werkstätten erhalten hat. Ebenfalls scheint er, wie seine Werke aus dem Beginn der 1530er Jahre zeigen, mit Beispielen der oberitalienischen Malerei vertraut gewesen zu sein. Schon früh war er für den Grafen Eitel Friedrich III. von Hohenzollern in Veringenstadt tätig. Danach arbeitete er für den Freiherrn und später zum Grafen erhobenen Gottfried Werner von Zimmern und dessen Frau Apollonia von Henneberg an deren Residenz in Meßkirch. Der Graf erteilte den Auftrag, die Kirche mit acht bis zwölf Flügelaltären auszustatten. Bis heute ist es der Forschung nicht eindeutig gelungen, die Identität des Meisters von Meßkirch zu klären. Die versuchte Zuweisung an die Maler Jörg bzw. Jerg Ziegler, Wilhelm Ziegler und Marx Weiß von Balingen wird heute mehrheitlich abgelehnt. Eine weiterer Vorschlag ist die Identifizierung mit Peter Strüb d. J. Dieser war nachweislich zwischen 1528 und 1540 in Veringenstadt tätig und wird dort als recht wohlhabender Maler genannt. Dort besaßen schon der Vater Peter Strüb d. Ä. und dessen ältere Söhne Jakob und Hans, letzterer bekannt als Meister von Sigmaringen, jeweils große Malerwerkstätten, die vom ulmischen Stil, den man auch in den Werken des Meisters von Meßkirch erkennt, beeinflusst waren. Doch hält der Kunsthistoriker Bernd Konrad auch die Annahme, dass der Meister von Meßkirch der jüngste Strüb-Bruder Peter sein müsse, für nicht gesichert. Denn im Vergleich mit den Bildern des Meisters von Sigmaringen zeigt sich, dass diese älter und von nicht so hoher Qualität sind. Neuere Forschungen von Anna Moraht-Fromm und Hans Westhoff rücken Joseph Weiß wieder in den Mittelpunkt. (Quelle Wikipedia)