Beschreibung:

XI, 369 S. Originalleinen.

Bemerkung:

Einband leicht berieben und Deckel etwas fleckig. - Der Band vereinigt Kompositionen verschiedener Gattungen oder Genres und vor allem sehr unter-schiedlicher Besetzungen. Hauptkriterium für die Disposition des Bandes ist die Beteiligung von Blas-instrumenten. Ausgeschlossen jedoch sind die größer besetzten Werke, nämlich die Stücke für Militärorchester, sowie all jene, in denen das Klavier mitwirkt. Daß der Band derart heterogen angelegt ist, liegt in der Natur der Sache: Beethoven hat die entsprechenden Gattungen oder Genres und die dazugehö-rigen Besetzungen fast durchgehend nur je einmal bedient. Es handelt sich nahezu ausnahmslos um Musik aus der Sphäre von Serenade und Divertimento. Hätte Beethoven ein Amt bekleidet, zumal bei einem Fürsten, hätte er diesen Bereich möglicherweise von Amts wegen pflegen müssen, so daß ganze Reihen von entsprechenden Stücken entstanden wären. So aber konnte er es sich offenkundig leisten, diese Sphäre zu vernachlässigen. Zu diesem Schluß kommt man zum einen, weil die in diesem Band vorgelegten Kompositionen, mit Ausnahme der drei Equale für vier Posaunen WoO 30 (1812), sämtlich der Frühzeit von Beethovens Schaffen entstammen. Auch wenn sich die Entstehung im Einzelnen kaum genau datieren läßt, steht doch außer Frage, daß keines der Werke nach 1800/1801 geschrieben wurde.