Beschreibung:

272 Ss., 7 Bll. Kl.8°. Illustr. Kt. mit weiß-rotem Rücken- u. Deckeltitel (Rücken min. geblichen).

Bemerkung:

ERSTE TASCHENBUCHAUSGABE. - = Fischer Taschenbuch 9168. - Mit eigenhändiger Widmung des Verfassers auf dem Titel: "Es war sehr schön in Wolfsburg! Vielen Dank! / Ota Filip / 26.3.1992". - Der tschechische Romanschriftsteller Ota Filip (1930-2018), der seit seiner Ausbürgerung 1974 in München lebte, "erzählt die wechselvolle Geschichte von Nikolaus Graf Belecredos, dem letzten seines Geschlechts. Ort der Handlung: Prag, vor allem das berühmte Café Slavia, an dem das vielfältige Geschehen gleichmütig vorbeifließt. Zeit der Handlung: 1910 bis 1968. Wie bei diesem großen Zeitraum schon zu vermuten ist, wird der Leser mit einer prallen Handlung, die von der Habsburger Monarchie über viele dunkle Stationen bis zum 'Prager Frühling' reicht, konfrontiert; Vertreter aller Stände, Ideologien und Verhaltensweisen, unter ihnen auch bekannte, tauchen auf: Sigmund Freud schickt einen Mitarbeiter, Lenin hält sich für eine Nacht in Prag auf. ... ein würdiger Repräsentant jener Tradition satirischen Erzählens, die Jaroslav Ha ek mit seinen 'Abenteuern des braven Soldaten Schweijk' so imponierend begründet hat." (Verlag). Die Erstausgabe erschien 1985 im S. Fischer Verlag. - Vgl. Wilpert4 S. 580. - Einbandgestaltung: Jan Buchholz u. Reni Hinsch unter Verwendung einer Illustration von Vladislav Kavan.