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96 Seite, m. Abb., DIN A-4. Broschiert
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Strich als Mängel-Kennzeichnung auf Fußschnitt, sonst sehr guter Zustand. - Aufgabenstellung und Methodik: Zwischen den Kapitalströmen aus den Industrieländern in die Entwicklungsländer und der Arbeitsteilung zwischen beiden Ländergruppen besteht ein Zusammenhang. Er beschränkt sich jedoch bei den privaten Kapitalanlagen mit ihrer Konzentration auf die Rohstoffgewinnung bisher weitgehend auf eine Per-petuierung der vertikalen Arbeitsteilung. Die Entscheidung zur Errichtung von Betrieben im Verarbeitungsbereich wird in vielen Fällen weniger durch Kostenüberlegungen als durch andere Motive wie z. B. Marktsicherung bestimmt. Soweit Außenhandelsgesichtspunkte in der Vergabe öffentlicher Hilfe eine Rolle spielen, betreffen sie im wesentlichen die Förderung von Exporten des Geberlandes. Neuerdings spielt auch die Rohstoffsicherung eine wichtige Rolle. Die Knappheit der Entwicklungshilfe und der Umfang der ökonomischen Probleme, zu deren Lösung sie einen Beitrag leisten sollen, erfordern eine sektorale Verteilung unter Ausnutzung der Vorteile einer internationalen Arbeitsteilung, die sich an den unterschiedlichen Knappheitsverhältnissen bei den Produktionsfaktoren orientiert, und zwar sowohl bei Verstärkung der -horizontalen - Arbeitsteilung zwischen den Geber- und Nehmerländern als auch den Entwicklungsländern selbst. Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist die Frage, inwieweit die Effizienz von Entwicklungshilfe im Hinblick auf bestimmte entwicklungspolitische Ziele durch verstärkte internationale Arbeitsteilung gesteigert werden kann und welche Veränderungen der Außenhandelsströme daraus folgen. Dies soll anhand empirischen Datenmaterials für die Republik Korea demonstriert werden: Die beschäftigungs- und einkommensmaximale Verteilung von Kapitalhilfe auf die verschiedenen Produktionssektoren werden - bei variablen Annahmen über die Struktur eines zusätzlichen Außenhandels mit der restlichen Welt und speziell mit der Bundesrepublik Deutschland - ermittelt und bezüglich ihrer Implikationen für die Exporte und Importe analysiert. Korea ist deshalb als Beispiel für solche Analysen gewählt worden, weil es aufgrund seines relativ hohen Entwicklungsstandes Spezialisierungsmöglichkeiten auch tatsächlich nutzen kann und weil statistisches Material vorliegt, das mit dem der Bundesrepublik vergleichbar ist. Da eine Vielzahl von Beschränkungen einzuhalten ist (Höhe der Kapitalhilfe, interindustrielle Verflechtung, Faktorbegrenzungen, Außenhandelsgleichgewicht usw.), soll die Lösung mit einem Ansatz der linearen Programmierung bestimmt werden. Modelle dieses Typs zur simultanen Optimierung der inländischen Produktionsstruktur sowie der regionalen und gütermäßigen Struktur des Außenhandels einer Volkswirtschaft sind nicht neu und werden insbesondere in sozialistischen Ländern für die Volkswirtschaftsplanung benutzt; auch für Entwicklungsländer gibt es eine Reihe von Anwendungsbeispielen2. Modelle zur gleichzeitigen Optimierung der Produktionsstruktur mehrerer Volkswirtschaften und des Außenhandels zwisehen ihnen wurden in verschiedenen Versionen entwickelf3, empirische Berechnungen bisher jedoch nur selten durchgeführt. (aus der Einleitung) Die hier vorgelegte Untersuchung behandelt das Problem einer sinnvollen Integration der Entwicklungsländer in die internationale Arbeitsteilung in einer Partialanalyse aus der Sicht eines einzelnen Landes. Dabei wird einmal ein Modell für eine einzelne Volkswirtschaft mit Außenhandel verwendet, zum anderen wird ein Ansatz benutzt, der zwei über Handelsströme miteinander verbundene Volkswirtschaften simultan berücksichtigt. Dieser Ansatz erlaubt es auch, eine Vielzahl von Entwicklungs- und Industrieländern einzubeziehen. Damit würde es möglich, Größenordnungen für die Steigerung von Produktion und Beschäftigung in der Dritten Welt insgesamt zu bestimmen, die bei unterschiedlichen Bedingungen (Höhe des Kapitaltransfers, Umfang und Art der produktionsmäßigen Spezialisierung) erreicht werden können. Gleichzeitig würde das Ausmaß der implizierten Strukturanpassung in den Industrieländern deutlich. ISBN 9783428039661