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Beschreibung:
1588 S. Originalganzleder mit Plastik- und Papierschutzumschlag im Schuber.
Bemerkung:
EINZELBAND! Ein gutes und sauberes Exemplar. - Dünndruckausgabe. Band XI, mit dem die Centenar-Aus-gabe nunmehr abgeschlossen vorliegt, vermittelt ein ebenso inhalts- wie abwechslungsreiches Bild Gerhart Hauptmanns und seiner Zeit. Als Fortsetzung der in Band X begonnenen Nachlese zum erzählerischen Werk eröffnet eine Sammlung kürzerer, bisher zumeist unveröffentlichter Prosafragmente den Abschlußband; darunter befinden sich, dem Umkreis von Meistererzählungen wie "Fasching" und "Bahnwärter Thiel" zugehörig, Novellenbruchstücke aus Hauptmanns naturalistischen Anfängen. In dem Fragment "Der Buchstabe tötet" wird der Leser unschwer eine Vorwegnahme konstitutiver Elemente des Dramas "Die Ratten" erkennen. - Die Erzählfragmente sind überwiegend autobiographischen Inhalts, so die bedeutenden "Jugendjahre", die eine scharfe Kritik am Erziehungssystem der Wilhelminischen Gesellschaft enthalten. Mit der viel späteren eigenen Lebensbeschreibung "Das Abenteuer meiner Jugend" zusammengenommen, lehren diese frühen Fragmente nachdrücklich, bei den autobiographischen Schriften stets zwischen der selbsterlebten Wirklichkeit und dem psychologischen Stilisierungswillen Hauptmanns zu unterscheiden. - Den Versuch einer unmittelbaren Fortsetzung der eigenen Lebensbeschreibung stellt das "Zweite Vierteljahrhundert" dar, das einschließlich sämtlicher Vorarbeiten und ausgeschiedenen Textpartien abgedruckt ist und so den Blick freigibt auf die verschlungen-mühevollen Wege der Entstehung eines Textes. Dies gilt auch für die in Band XI enthaltenen Paralipomena zu den Romanen und Erzählungen. Die Gedichtnachlese mit zahlreichen bisher ungedruckten Texten aus den Notizbüchern Hauptmanns reicht von 1875 bis 1946, sie umfaßt Jugend- sowie Alterslyrik, darunter immer wieder Gelegenheitsgedichte, wie z.B. Widmungen, Huldigungen und auch Polemiken gegen bekannte Namen der Literaturgeschichte. Die Äußerungen zur Kunst und Literatur sowie zur Politik und Zeitgeschichte - über 220 Texte verschiedenster Art: Reden, Aufsätze, Beiträge für Zeitungen und Zeitschriften -, jetzt gesammelt bequem zugänglich, machen die Gesellschaftsbezogenheit Hauptmanns erstmals deutlich überschaubar, vor allem seine Rolle als bürgerlich-liberaler Repräsentant des geistigen Lebens während der Weimarer Republik. Hauptmanns politisches Engagement fand in dieser Epoche der deutschen Geschichte Höhepunkt und Ende zugleich; als gefeierter Autor der Republik, den Besten der jüdischen Intelligenz Berlins freundschaftlich verbunden und in seinen Dichtungen stets von ihnen befürwortet, verstummte er vereinsamend und resignierend nach 1933 als gesellschaftlich-öffentlicher Sprecher deutscher Kultur. Alle Texte dieses Bandes werden in einem philologisch verläßlichen Wortlaut geboten, der als solcher jeweils durch Vorbemerkungen des Herausgebers ausgewiesen ist. Register sämtlicher Werktitel sowie der Gedichtanfänge und -Überschriften erleichtern die Benutzbarkeit dieser maßgeblichen und bisher umfangreichsten Ausgabe der Werke Gerhart Hauptmanns.