Beschreibung:

203 Ss., 2 Bll. Gr.8°. Dunkelrotes Ln. mit goldgeprägt. Rücken- u. Deckeltitel.

Bemerkung:

Korrigierter Nachdruck der Ausgabe Mannheim 1962. "Jiddisch zählt zu den selbständigen, voll ausgebildeten Umgangs- und Schriftsprachen, die in Osteuropa entstanden sind. Wortschatz, Grammatik und Syntax sind eigenständig, erweisen jedoch sprachgeschichtlich die Herkunft aus dem Deutschen. Über die geschichtliche Entwicklung und die Orthographie gibt die Einleitung einen Überblick. Das Wörterbuch umfaßt das wesentlichste, deutsche Wortgut im Jiddischen. Leseproben und Wörterverzeichnis sind in deutschen (lateinischen) Lettern wiedergegeben." (Verlag). Das Jiddische Wörterbuch ist "nur ein bescheidenes Hilfsmittel ..., dessen Aufgabe es ist, den Germanisten ausreichend über einen zu Unrecht von ihm vernachlässigten Wortschatz zu unterrichten. ... Die ... Proben aus dem jiddischen Schrifttum vermögen selbstverständlich nur eine schwache Andeutung seines Geistes zu geben, denn sie wurden nach sprachlichen Gesichtspunkten ausgewählt. ... Es ist zu wünschen, daß der in Deutschland 1933 gewaltsam unterdrückten Jiddischforschung baldmöglichst der ihr gebührende Platz in der Germanistik eingeräumt wird ..." (Vorwort 1962, S. 9). "Die 1962 gültige und bedauerliche Stellung der Jiddistik als eines ungeliebten Stiefkindes der Germanistik hat sich bis heute nur unwesentlich zum besseren gewendet." (Vorwort S. 10).