Beschreibung:

226 Seiten. Broschiert

Bemerkung:

Mit Strich auf Fußschnitt als Mängelexemplar gekennzeichnet, jedoch textsauber und vollständig. Die wirtschaftswissenschaftliche Literatur, soweit sie sich auf die Automobilindustrie bezieht, behandelt vorwiegend die Probleme der Produktion und des Vertriebs von Personenkraftwagen, ohne dies explizit zu betonen. Auf die Fragen der Nutzfahrzeuge wird im Rahmen dieser Abhandlungen nur in seltenen Fällen eingegangen. Monographien speziell über die wirtschaftswissenschaftlichen Probleme der Lastkraftwagenhersteller sind dem Verfasser nicht bekannt geworden. Diese Arbeit konzentriert sich ausschließlich auf die Fragestellungen der Nutzfahrzeugindustrie. Dabei ist der grundsätzliche Unterschied zu den Fragen der Personenkraftwagen, daß der PKW ein einheitliches Produkt darstellt, der LKW dagegen ein kombiniertes Erzeugnis ist, das in ein Fahrgestell mit oder ohne Aufbau, mit oder ohne Fahrerhaus aufgeteilt werden kann. Entsprechend sind bei der Lastkraftwagenindustrie Fahrzeug- und Aufbauhersteller zu unterscheiden. Je nach Einsatzzweck eines Lastwagens werden unterschiedliche Aufbauten benötigt. Es sind daher die Fragen des Wettbewerbs bei fortschreitender Konzentration im Lastkraftwagenbau stets einerseits in bezug auf Fahrzeug- und Aufbauhersteller und andererseits auf deren Zusammenwirken zu erörtern. Grundsätzlich soll die Arbeit eine Darstellung und Analyse der gegenwärtig bestehenden Tendenzen am LKW-Markt der BRD sein. Im I. Teil wird eine Bestandsaufnahme vorgenommen. Die späteren modellmäßigen Analysen der Entwicklungstendenzen basieren auf den tatsächlichen Vorgängen in den Jahren ca. 1965?1971/72. Da eine Analyse nicht nur eine Darstellung, sondern auch eine begründete Beurteilung von Vorgängen geben soll, und es außer dem auf diesem Gebiet keine ausgearbeiteten Vorstellungen über einzel- und gesamtwirtschaftliche Entwicklungstendenzen gibt, wurde es erforderlich, modellmäßig bestimmte Entwicklungstendenzen zu formulieren und reale Entwicklungen damit zu konfrontieren. Wenn im II. und III. Teil die aktuellen Entwicklungen hervorgehoben werden und als Grundlage für die modellmäßig herausgearbeiteten Entwicklungstendenzen oder als deren Prüfstein verwendet werden, so entspricht das der wissenschaftlichen Verfahrensweise. Die vorliegende Untersuchung geht davon aus, daß zuerst nur der LKW-Markt der BRD dargestellt werden soll. Dabei verkennt der Verfasser nicht die Exportabhängigkeit der LKW-Industrie und die sich hieraus ergebende Notwendigkeit, Fragen des europäischen Wettbewerbs und des Weltmarktes in die Betrachtung einzubeziehen. Diesen Problemen sind Abschnitte des II. Teils und der IV. Teil gewidmet. Dennoch ist nicht zu übersehen, daß etwas mehr als die Hälfte der LKW-Produktion auf einem einheitlichen, faktisch geschlossenen Inlandsmarkt abgegesetzt werden kann, während die restlichen Produktionsmengen an den verschiedenen Märkten des Auslandes zu verkaufen sind. Solange dem Export die unterschiedlichen Verkehrsgesetzgebungen der einzelnen Staaten entgegenstehen und selbst innerhalb der EWG nicht vor 1985 mit einheitlichen Bestimmungen über z. B. Achsbelastungen, Motorleistungen, Fahrzeugabmessungen zu rechnen ist, wird der nationale Markt stets vorrangige Bedeutung für die LKW-Hersteller der BRD behalten. (Einführung) ISBN 9783428029877