Beschreibung:

Zwei Teile. (4), 92 Seiten u. 70 Seiten. Einfacher Bibliotheks-Kart.-Einband mit eingebundener Originalbroschur. (Teils mit geringeren Gebrauchsspuren. Papier teils gebräunt. Titelblattrückseite gestempelt). 21x12 cm

Bemerkung:

* Aufsehenerrender Prozess gegen Peter Anton Fonk und Christian Hamacher wegen angeblicher Ermordung des Kaufmanns Cönen aus Krefeld. Fonk betrieb mit dem Apotheker Schröder eine florierende Schnapsbrennerei; Schröder hegte den Verdacht Fonk würde die Geschäftsbücher fälschen und schickt Cönen zur Überprüfung, die ihm aber von Fonk verwehrt wurde. Tage später wurde die Leiche Cönens in Köln angetrieben; Fonk und sein Küfer Hamacher wurden unter Mordverdacht gestellt. Hamacher wurde verurteilt, Fonk wurde in den ersten beiden Instanzen freigesprochen, in der dritten jedoch verurteilt, aber zusammen mit Hamacher durch eine königliche Kabinettsorder wieder freigesprochen. --- Peter Ludwig Christian von Kobbe (* 6. Oktober 1793 in Glückstadt; ? 11. September 1844 in Winterhude) war ein deutscher Autor, Schriftsteller und Jurist. Seine Eltern waren Anton Dietrich von Kobbe und Louise Adelaide Christiane geb. Gräfin zu Rantzau-Ahrenberg. Sein Vater war Offizier in der dänischen Garde du Corps und bekleidete das Amt des Landvogtes auf der Insel Föhr und in Friedrichstadt, seine Mutter war die Tochter des damaligen Uetersener Klosterpropstes Peter zu Rantzau. 1802 wurde die Ehe geschieden. Von Kobbe verbrachte seine Jugend ebenfalls wie sein Bruder Theodor in Uetersen und diente bis 1820 in der dänischen Armee. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften und wurde Jurist. 1824 wurde er zum Bürgermeister von Wunstorf gewählt und legte 1831 das Amt wieder nieder, zog anschließend nach Hannover und lebte ab 1833 wieder in Uetersen und Altona. Von 1835 in Ratzeburg lebend beschäftigte sich viel mit historischen Studien und lebte zuletzt als Privatmann in Winterhude, wo er an einem Blutsturz starb. Seine Familie gehört zu den alten bremischen Ministerialengeschlechtern der sogenannten ?Osterstader Junker? und ist dem Wappen nach eines Stammes mit den alten ausgestorbenen von Mertzel, de Mercele. Doch führten die Kobbes niemals das ?von?. Peter und Theodor und wie deren Vater nahmen es erst als dänische, beziehungsweise österreichische Offiziere wegen des Militäradels an. Peter Ludwig Christian von Kobbe schrieb in dieser Zeit die Werke: ?Geschichte und Landesbeschreibung der Herzogthümer Bremen und Verden?, 1824, in 2 Bänden, und ?Geschichte und Landesbeschreibung des Herzogthums Lauenburg?, die 1836 in 2 Teilen und abermals in 3 Teilen 1836 und 1837 erschien. Weitere Werke sind: ?Römische Geschichte? (1841), die ?Schleswig-Holstein?sche Geschichte von 1694?1808? (1834), die ?Geschichte der neuesten Zeit? (1843) und die ?Teutsche Geschichte? (1824). Das letztere Werk wird von Antiquaren gelegentlich seinem Bruder Theodor zugeschrieben. Unter seinen kleineren Arbeiten ist eine nicht ganz korrekte Darstellung der ?Osterstader Junker? in seinen ?Nachrichten von Osterstade? (1821). Von Kobbe erhielt 1836 für sein Werk ?Schleswig-Holsteinische Geschichte vom Tode des Herzogs Christian Albrecht bis zum Tode Königs Christian VII, von 1694?1808? vom Kaiser von Russland einen Brillantring. Auf dem Ohlsdorfer Friedhof wird auf der Sammelgrabplatte Schleswig-Holstein des Althamburgischen Gedächtnisfriedhofs unter anderen an Peter von Kobbe erinnert. Mit Stempel "Sammlung Markgrafen von Baden". (Quelle Wikipedia)