Beschreibung:

316 S.; 17 cm. Originalhalbleinen.

Bemerkung:

Gutes Ex.; Einband berieben; Seiten leicht gebräunt. - Dieses Kapitel sowie einige andere, die sich mit französischen Essens- und Lebensgewohnheiten beschäftigen, sind im Sommer 1940 verfasst worden. Inzwischen haben die durch die Kriegsführung auch in den besetzten Ländern notwendig gewordenen Einschränkungen auf dem Gebiet des Essens und Trinkens Vieles, wovon unsere Kapitel handeln, mitunter so unaktuell gemacht, dass . mancher Deutsche, der erst jetzt nach Frankreich kommt, diese Dinge kaum verstehen wird. Diese Kapitel bei der Neuausgabe dieses Buches nun einfach wegzulassen, weil sie - augenblicklich - nicht so aktuell sind, würde eine Verfälschung des Sinnes bedeuten, den das Buch haben soll: Frankreich über den Weg der Sprache verständlich zu machen. Man würde den gleichen Fehler begehen, wollte man in einem ähnlichen Buch über Deutschland alle jahrhundertalten Sitten und Gebräuche deutschen Trinkens und Essens unbesprochen lassen, bloss, weil vorübergehende Notmassnahmen z.Z. etwa den uneingeschränkten Biergenuss oder das Verzehren heisser Würstchen zu allen möglichen Gelegenheit aufgehoben haben. Der konservative Charakter des französischen Volkes, Quelle aller seiner Fehler und Vorzüge, ist schon durch viele Umwälzungen und schwere Geschehnisse der eigenen Geschichte gegangen, ohne deswegen etwas von seinen bestimmenden Grundzügen eingebüsst zu haben. Deshalb werden auch diese Kapitel, die im Augenblick wie Reminiszenzen wirken mögen, auch dann noch aktuell sein, wenn selbst die eine oder die andere Sache keine Gültigkeit mehr haben sollte, weil es sich eben um wesentliche französische Züge handelt. - Der Verleger. (Vorwort)