Beschreibung:

... in welchem Vilerley Künstliche Machinae in unterschidlichen Kupfferstücken zu sehen sindt, durch welche iegliche schwere last mit vortheil kan bewegt erhoben gezogen und gefüret werden ... 6 Teile in 1 Band. Mit 5 gest. Titeln mit Randfiguren (1 mit montiertem typograph. Textteilen), 1 gest. Titelbordüre u. 144 (von 148; 18 gefalt.) gest. Tafeln. Leipzig, H. Gross(e), 1613-1658. Quer-kl-4to (15,9 x 18,7 cm). Pergamentband d. Zt. mit handschriftl. Rückentitel.

Bemerkung:

Mischauflage. - "Das erste deutsche Maschinenbuch erschien zu Beginn des 17. Jahrhunderts in sechs Teilen ... Das Werk orientiert sich an Besson, Ramelli und Zonca, von denen ein erheblicher Teil der Illustrationen in verkleinerter Form übernommen wird. Viele der dort vorgestellten Erfindungen und Maschinen wurden erst durch Zeising auch in Deutschland bekannt ... Von den rund 128 Maschinendarstellungen stammt nur rund ein Viertel von Zeising selbst. Im Gegensatz zu den Klassikern der Maschinenbuchliteratur räumt Zeising den Erläuterungstexten wesentlich breiteren Raum ein ... Er kann damit nicht ganz zu Unrecht vor allem als Popularisator der Maschinentechnik angesehen werden." (Hilz: Theatrum machinarum S. 78). - Teil 1 (1658): 31 Bl., 158 S., 1 Bl., 25 Taf. - Teil 2 (1627): 3 Bl., 76 S., 2 Bl., 25 Taf. - Teil 3 (1629): 4 Bl., 91 S., 2 (l. weiß) Bl., 26 Taf. - Teil 4 (1613): 7 Bl., 85 S., 1 w. Bl., 28 Taf. - Teil 5 (1614): 3 Bl., 102 S., 1 Bl., 20 (von 24; ohne 5-7 u. 9) Taf. - Teil 6 (1655): 83, (1) S., 1 w. Bl., 20 Tafeln. - Heinrich Zeising (gest. vor 1613) war wohl vor allem als Kupferstecher in Leipzig tätig. * Provenienz: Moderneres Exlibris "Dipl. Ing. Wilhelm am Rhein" (monogrammiert "M H"). - Hartung & Hartung Auktion 99/602. - Ketterer Auktion 294/154. - Seither Privatbesitz Norddeutschland. * Vgl. VD17 39:119232X. - Kat. der Ornamenstichslg. Berlin 1773. - Beck: Beiträge zur Geschichte des Maschinenbaues S. 391-410. - Etwas fleckig, Rückendeckel mit kleinen Wurmlöchern, Bindebänder fehlen. Vorsatz mit kleinem Ausschnitt. Leicht gebräunt u. etwas stockfleckig. Tafel 11 in Tl. 2 etwas knittrig, großer Einriss restauriert; einige kleinere Einrisse ebenso. Titel mit radiertem Besitzvermerk. - Teil 6 ohne den in späteren Auflagen wohl nicht mehr beigegebenen Anhang zu den Musikinstrumenten.