Beschreibung:

]. Der Rhein, die Lippe und Ems und deren künftige Verbindung als eine für Staat und Unterthanen höchst nützliche National-Anlage, in staatswirthschaftlicher und commercieller Hinsicht betrachtet. Hamm, Schulz und Wundermann, 1822. 8vo. (22,5 x 16,0 cm). XVIII, 93 S., (1 S. Druckfehler). Neuer Pappband.

Bemerkung:

Einzige Ausgabe. - "Nach dem Wiener Kongreß 1815 war Preußen im Besitz ganz Westfalens und des Rheinlandes, mußte jedoch Ostfriesland an Hannover abgeben. Um die von den Niederlanden erhobenen Zölle für von See kommende und nach See gehende Güter zu umgehen, kam wieder der Gedanke an 'eine deutsche Rheinmündung' durch die Kanalverbindung von Lippe und Ems auf. Hierfür arbeitete der preußische Oberbaudirektor Eytelwein 1816 einen Entwurf aus" (Eckholdt: Flüsse und Kanäle S. 361). Reinhold versucht die wirtschaftlichen Vorteile dieses Kanalprojektes zu skizzieren. Im dritten Abschnitt befasst er sich mit den Baukosten. - Die Lebensdaten u. der Werdegang des hannoverschen Wasserbauinspektors Reinhold sind nahezu unbekannt. Seine erste Schrift (zusammen mit Jabbo Oltmanns) ist "Der deutsche Handelskanal" (Leer, 1817). M. Folkerts gibt in seiner Biographie Oltmanns (Biogr. Lex. Ostfriesland I, S. 272ff.) den obigen Vornamen u. das Geburtsjahr 1778. Weitere Schriften des in Leer nachweisbaren Autors sind u.a. die "Historisch-hydrographische Nachrichten ... in Ostfriesland" (1846) u. die "Geschichtliche Darstellung des Eisenbahnnetzes ..." (1847). Er wird auch mit dem hannoverschen Geometer Carl Reinhold verwechselt. * Engelmann S. 300. - Teilweise etwas fleckig u. mit schwachen Wasserrändern. Unbeschnitten.