Beschreibung:

Ouvrage dans lequel on enseigne les moyens de fabriquer en pierre factice, des conduites d'eau, des pompes, des auges, des bassins, aquéducs, réservoirs, terrasses, grands carreaux pour construire des murailles, tablettes pour couvrir les murs, et où l'on donne la manière d'exécuter des pavés en compartimens ou mosaïques avec des mortiers colorés, imitant le marbre; de mouler des bas-reliefs, et autres constructions dans l'eau et en plein air. Mit 32 (28 doppelblattgr., 4 gefalt.; 2 von Adam nach Fleuret) gest. Tafeln. Pont à Mousson, chez l'Auteur, Nancy, De La Haye-Haener, Paris, Magimel, 1807. 4to. (28,0 x 21,3 cm). Titel, 298 S., 1 l. Bl. Marmorierter grüner Halblederband d. Zt. mit Rückenvergoldung.

Bemerkung:

Einzige Ausgabe des Werkes über die Herstellung und Verwendung von Zement und Beton. - Fleuret (ca. 1755-1817; "ancien Professeur d'Architecture de l'École royale militaire de Paris") beruft sich außer auf Vitruv vor allem auf die "Recherches sur la préparation que les Romains donnaient à la chaux" (Paris 1777) von Polycarpe de La Faye. Dieser hatte als einer der ersten eine ausgiebige Beschreibung antiker Bautechniken sowie der Herstellung künstlicher Steine u. der Verwendung des Zementes geliefert. Fleuret berichtet aber auch über seine eigenen Arbeiten bei der Herstellung künstlicher Steine, die er um 1800 in seiner eigenen Fabrik in Pont-à-Mousson durchgeführt hat. Er geht auf die Materialien (Kalk, Sand, Wasser) ein u. beschreibt die notwendigen Einrichtungen einer Fabrik. Ab Kapitel 13 beschreibt er Mauerverbände, Straßen u. andere Arbeiten der Römer, ab Kapitel 20 seine eigenen Verfahren zur Herstellung künstlicher Wasserröhren einschließlich der verwendeten Geräte u. Maschinen sowie die Konstruktion u. Verlegung der Wasserleitungen (inklusive Überquerung eines kleinen Flusses). Abschließend über Bassins, Cisternen, Pumpen sowie farbige Mosaike aus Kunststeinen. - "As a whole the work forms an interesting episode in the history of building construction" (Elton cat. 6, 211). * Vgl. Karmarsch: Geschichte der Technologie S. 491. - Nicht bei Poggendorff, Monglond u.a. - Ecken bestoßen, Deckelbezug teilw. unvollständig. Vereinzelt gering stockfleckig. 1 Tafel knapp beschnitten (Verlust des Rahmens).