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---- Erster deutscher Zuverlässigkeitsflug am Oberrhein 1911. Veranstaltet von der Südwestgruppe des Deutschen Luftfahrer-Verbandes 20.- 28. Mai 1911 - Teilnehmer A. Zivilflieger: Emil Jeannin auf Aviatik Doppeldecker mit 100 PS Argus Motor; Charles Laemmlin auf Aviatik Doppeldecker mit 70 PS Argus Motor; Brunhuber auf Albatros Doppeldecker mit 70 PS Gnöme Motor; C. W. Witterstätter auf Euler Doppeldecker mit 50 PS Gnöme Motor; Hellmuth Hirth auf Rumpler-Taube mit 60 PS Austro-Daimler Motor; Robert Thelen auf Wright Ad Astra Doppeldecker mit 55 PS N. A. G. Motor; Bruno Werntgen auf Dorner Eindecker mit 40 PS Körting Motor -------- Emile Jeannin (* 28. Februar 1875 in Mülhausen, Reichsland Elsaß-Lothringen; gest. 10. April 1957 in Straßburg; auch: Emil, Spitzname Mimi) war ein deutsch-französischer Flugpionier. Emile Jeannin, ein Bruder von Henri Jeannin, war in jungen Jahren ein populärer Radrennfahrer, er fuhr auch Rennen mit Automobilen und Motorbooten. Um 1909 lernte Jeannin bei Farman in Mourmelon (Frankreich) fliegen und war dann bis 1911 Pilot bei den Aviatik Flugzeugwerken, an denen sein Bruder Anteile hatte. Am 27. April 1910 erwarb er die deutsche Flugzeugführerlizenz Nr. 6 auf dem Flugplatz Johannisthal. Noch im selben Monat stellte er (mit einem nicht dem Reglement entsprechenden Flugzeug) einen Dauerflugrekord von rund zwei Stunden auf. Am 6. August 1910 gewann er den 4. Lanz-Preis in Mannheim auf einem Aviatik-Doppeldecker. Im Februar 1912 gründete er in Johannisthal bei Berlin seine eigene Firma und konstruierte mit dem Lothringer René Freindt die "Stahltaube". 1913/14 baute er für die Heeresverwaltung 37 Stahltauben.