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Beschreibung:
154 S., mit zahlr. Abbildungen, Broschur.
Bemerkung:
Mängelexemplar-Kennzeichnung auf unterem Seitenschnitt (Strich), sonst sehr guter Zustand. Die erste Auflage von ?Der Trend? von Paul Lorenz, mit dem Untertitel ?Ein Beitrag zur Methode seiner Berechnung und seiner Auswertung für die Untersuchung von Wirtschaftskurven?, erschien als Sonderheft 9 der ?Vierteljahrshefte zur Konjunkturforschung? 1928 in Berlin. Die zweite Auflage von ?Der Trend?, mit dem Untertitel ?Ein Beitrag zur Methode seiner Berechnung und seiner Auswertung für die Untersuchung von Wirtschaftskurven und sonstigen Zeitreihen?, erschien als Sonderheft 21 der ?Vierteljahrshefte zur Konjunkturforschung? 1931 in Berlin. Das wesentlich Neue dieser Veröffentlichungen war die Behandlung von Wirtschaftsreihen mittels einer von Paul Lorenz entwickelten Form der orthogonalen ganzen rationalen Funktionen (orthogonale Polynome), die in der zweiten Auflage verallgemeinert worden ist. Die vorliegende dritte Auflage von ?Der Trend? bringt zwei Erweiterungen, nämlich 1. die ?Darstellung statistischer Übersichten mit zwei Eingängen? (?Flächendarstellung?) mittels orthogonaler Polynome ? von Paul Lorenz und 2. orthogonale Polynome und elektronisches Rechnen ? von Rudolf Ludwig. Es ist nun unumgänglich, einiges Grundsätzliche zur Charakterisierung dieses Buches zu schreiben: Es ist zwar ein mathematisches Buch, aber es bringt keine mathematischen Theorien; es ist vielmehr mit seinen Beispielen, Statistiken, Bildern, Tabellen, Rechenvorschriften und Programmen nur ein Werkzeug für den statistischen Forscher. Die Deutung der mit diesem Werkzeug gefundenen Ergebnisse ist Aufgabe des Forschers. Weder ein elektronischer Rechner noch eine perfekte mathematische Methode kann dem Forscher diese geistige Leistung abnehmen, aber sie kann ihm dabei helfen. Die Probleme, auf welche die neu entwickelte Methode zuerst angewendet worden ist, waren durchweg ökonomischer Natur. Ausgangspunkt war immer eine statistische Reihe aus der Wirklichkeit, deren Elemente als Ergebnisse vieler Ursachen zu betrachten waren, wobei auch zufällige Einflüsse eine nicht vernachlässigte Rolle spielten. Dadurch wurde und wird das Problem jedoch kein Problem der Wahrscheinlichkeitstheorie, sondern es bleibt ein Problem der Wirtschaftswissenschaft. Es gibt heute eine Richtung, welche die Probleme überwiegend als Probleme der Wahrscheinlichkeitsrechnung betrachtet und daher den möglichen Anteil der Mathematik an der Lösung weit überschätzt. Aber Probleme der Wirtschaftsforschung und der Wirtschaft sind letzten Endes Probleme des Lebens, und nur ein kleiner Teil der einschlägigen, statistisch erfaßbaren Vorgänge in der Wirtschaft kann zahlenmäßig auf Vorgänge mit toten Dingen abgebildet werden. Sein Einfluß kann zum größten Teil durch den mathematischen Algorithmus nebenbei mit berücksichtigt werden. Ein wichtiges Kriterium für die Güte einer wissenschaftlichen Untersuchung, die sich mathematischer Hilfsmittel bedient, scheint uns zu sein, daß sie nicht mit einer Formel aufhört, sondern daß das formale Ergebnis in einer für den sachverständigen Leser verständlichen Sprache gedeutet wird: denn das Schwerste ist die Deutung. Wir haben uns in diesem Sinne bemüht. (Vorwort)