Beschreibung:

694 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Einband leicht berieben. - Alfred Schütz starb im Frühjahr 1959 mit 61 Jahren. Der Tod überraschte ihn mitten in den Vorbereitungen zu einem Buch, das er lange geplant und für das er im Jahr vor seinem Tod intensive Vorarbeiten begonnen hatte. Die Absicht, die seine Arbeit für dieses vorantrieb, lag in dem Wunsch, seine Untersuchungen zu den Strukturen der Lebenswelt zusammenzufassen und die Ergebnisse - bislang noch in unterschiedlichen Publikationen verstreut - als zusammenhängende Argumentation vorzulegen. Dieses Buch also, die Strukturen der Lebenswelt, wurde unter ungewöhnlichen Umständen geschrieben. Die Pläne, die Schütz zum Zeitpunkt seines Todes entworfen hatte, waren bereits soweit gereift, daß sie die Hauptlinie des Arguments zeigten und sowohl detaillierte Hinweise auf die Veröffentlichungen und deren Einbeziehung in das Buch einschlossen, als auch Entwürfe und aide-mémoires zu Analysen, die noch zu leisten blieben. Bei den Diskussionen, die seine Witwe und ich über dieses Material führten, waren wir beide von dem Wert und der Nützlichkeit überzeugt, die seine Publikation für die Schütz-Schüler bringen würde, ebenso wie für alle jene, denen an einer exakten Rekonstruktion und angemessenen Interpretation des philosophischen und soziologischen Werkes von Schütz lag. Wir waren uns jedoch klar darüber, daß eine derartige posthume Veröffentlichung auch nicht annähernd die Absichten erreichen konnte, die Schütz bei seiner eigenen Konzeption des Buches geleitet hatten. Als ein ehemaliger Schüler, dessen Denken entscheidend von Schütz beeinflußt worden war, willigte ich ein, diese Aufgabe dort weiterzuführen, wo er selbst hatte aufgeben müssen. (Thomas Luckmann). ISBN 9783825224127