Beschreibung:

1. Aufl. 200 S. 8° , Paperback , Sehr gutes Exemplar

Bemerkung:

Mit zahlr. Fotos. ; "Ein Tagebuch ist etwas Geheimes. Ihn vertraut man ganz persönliche Stimmungen, Gefühle, Erlebnisse und Wünsche an. Diese direkten und unvermittelten Aufzeichnungen sind als historische Quelle sehr aufschlussreich und offenbaren Sachverhalte, Lebensumstände und Details. So wie die nachfolgend publizierten Tagebücher, die zwischen 1908 und 1919 entstanden. Sie schildern Erlebnisse aus dem Alltag einer Familie, die damals in der deutschen Kolonie Südwestafrika lebte. Die Verfasserin, Gertrud Voss aus Friedland (Mecklenburg), war die Frau des Kaiserlichen Oberlandmessers Hugo Voss, der während dieser Zeit Farmvermessungen in den Distrikten Gibeon und Gobabis vornahm." ; Inhalt: Vorweg, Wie alles begann, Biografisches zu Gertrud Voss, Dem Tagebuch vorangestellt, Tagebuchaufzeichnungen, ?...nach dem Gedächtnis..." , Erinnerungen der Tochter Grete, aufgeschrieben um 1981, Schlussbemerkung mit einigen Bildern, Personenregister, Farmregister. ; "Zwischen 1908 und 1919 war die Familie des Kaiserlichen Oberlandmessers Hugo Voss mehrere Monate im Jahr mit einem Ochsenwagen in der deutschen Kolonie Südwestafrika unterwegs. In zwei handgeschriebenen Tagebüchern, die die Frau des Landmessers, Gertrud Voss, während ihres Aufenthaltes in Deutsch-Südwestafrika schrieb, lässt den Leser am kolonialen Leben ihrer Familie teilhaben, so entstand ein lebendiges Zeugnis der Zeit. Die Tagebücher, aus dem Sütterlin buchstabengetreu transkribiert, werden an dieser Stelle erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Über einhundert Fotos und Zeichnungen illustrieren die Arbeit und den Alltag der Familie. Vor Einführung der Eisenbahn und des Automobils im südlichen Afrika um 1900 war der Ochsenwagen das Transportmittel schlechthin und spielte bei der wissenschaftlichen Erforschung und der Kolonialisierung des Kontinentes eine unentbehrliche Rolle. Bis zu elf Ochsenpaare setzten ihn in Bewegung und so konnte seine Gesamtlänge über 30 Meter betragen. Schlangenförmig bewegte sich das Gefährt durch die Landschaft, wenn es galt Büsche, Bäume oder Bergmassive zu umfahren. Mit bis zu 30 Doppelzentner beladen, legte ein Ochsengespann, je nach Gelände, bis zu 5 km in der Stunde zurück. Auch für die Familie Voss, insgesamt fünf Personen, verstaute der Ochsenwagen all das, was im täglichen Leben unterwegs gebraucht wurde." 9783946324102