Beschreibung:

382 S. ; 24 cm Broschur.

Bemerkung:

Mängelexemplar-Kennzeichnung auf unterem Seitenschnitt (Strich), sonst sehr guter Zustand. Deutschland hat sich in den vergangenen knapp 150 Jahren von einem der ersten und größten Auswanderungsländer zu einem der bedeutendsten Einwanderungsländer entwickelt. 1994 lebten annähernd sieben Millionen Menschen mit ausländischem Paß in der Bundesrepublik. Neben Arbeitsmigranten - und deren Nachfahren setzt sich diese Zahl zunehmend aus Flüchtlingen aller Kontinente zusammen, die durch imperialen Zerfall und nationale Renaissance, weltwirtschaftliche Umstrukturierungen, ökologische Zerstörung sowie demographisches Wachstum dazu gezwungen wurden, ihre Heimat zu verlassen. Diese Migrationsprozesse haben die gesellschaftliche Struktur der : Bundesrepublik verändert. In einer relativ homogenen Nationalgesellschaft sich über die Jahre Einwanderungsminderheiten herausgebildet, deren rechliche, ethnische und kulturelle Identität von derjenigen der deutschen Bevölkerung erheblich abweicht. Die Erscheinung der ethnischen Pluralisierung und kulturellen Diversifizierung wird bereits seit einigen Jahren als multikulturelle Gesellschaft bezeichnet. Diese gesellschaftliche Entwicklung hat eine Vielzahl ungelöster rechtlicher Fragen manifest werden lassen, die nicht alle befriedigend beantwortet sind: exemplarisch sei an dieser Stelle nur auf die ungeklärten Voraussetzungen einer erleichterten Einbürgerung der Ausländer oder die Zubilligung eines Wahlrechts an Migranten auf kommunaler Ebene verwiesen... (aus der Einleitung) ISBN 9783428088027