Beschreibung:

215 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Mängelstrich auf Fußschnitt, sonst ein gutes und sauberes Exemplar. - Aus dem Vorwort: Auf der Erlanger Staatsrechtslehrertagung 1959 charakterisierte Ernst Forsthoff die Europäischen Gemeinschaften als ?administrative Gebilde", die charakteristisch seien für den Beitrag des 20. Jahrhunderts zur Europäischen Einigung: ?Auch das 19. Jahrhundert hat große Einigungsbewegungen hervorgebracht, insbesondere auf dem Boden des deutschen Verfassungsrechts ... Zu dieser Zeit war das Mittel der Einigung selbstverständlich die gemeinsame Verfassung. Heute einigt man sich durch die Schaffung gemeinsamer Administrationen. In dieser Tatsache drückt sich . . . eine für die moderne industrielle Welt charakteristische Verschiebung der Gewichte aus, in denen wir unsere Hauptmaterien, das Verfassungsrecht und das Verwaltungsrecht einander zugeordnet finden" (VVdStRL H. 18, S. 177). Die bisher vorhandenen Gemeinsamkeilen bestätigen diese Sicht. Doch ? darf man von der Übereinstimmung der ?Technokraten" wirklich die Einigung der europäischen Nationen erwarten? Finden die administrativen Leistungen der Experten eine demokratische Basis im Bewußtsein der europäischen Völker? Für den anderen, den alten Weg stehe hier Karl Roemer, Generalanwalt beim EGH. Für ihn sind die Europäischen Verträge ?nichts anderes als die teilweise Verwirklichung eines großen Gesamtprogrammes, das getragen wird von der beherrschenden Idee einer weitergehenden Integration der europäischen Staaten" (EGH, amtl. Slg. Bd. VI, S. 873). ISBN 9783428026074