Beschreibung:

164 S., Broschur.

Bemerkung:

Mängelexemplar-Kennzeichnung auf unterem Seitenschnitt (Strich), sonst sehr guter Zustand. Der Lombardkredit ? eine der ältesten Formen geschäftsmäßiger Kreditgewährung ? steht im Schatten anderer Kreditarten. Zahlreiche verschiedenartige Veränderungsprozesse haben die gegenwärtig geringe Inanspruchnahme des Lombardkredites bewirkt. Die Überlegung liegt nahe zu prüfen, ob diese Situation den tatsächlichen Bedürfnissen der Kreditinstitute einerseits und der Industrie- bzw. Handelsunternehmen andererseits entspricht. Eine Untersuchung der Kreditart ,Effekten-Lombard? hinsichtlich ihrer Eignung als Kreditinstrument wird einige neuartige, von der gegenwärtigen Praxis abweichende Aspekte zum Ergebnis haben. Zur Kreditabwicklung stehen den Banken verschiedene Grundtypen von Kreditformen zur Verfügung. Diese typischen Kreditformen werden ? in den differenziertesten Ausgestaltungen ? von der Bankpraxis täglich benutzt und in den Lehrbüchern in genereller Weise analysiert und dargestellt. Kritische Untersuchungen über die aktuelle Bedeutung einer Kreditart und ihre Eignung zur optimalen Gestaltung des bankgeschäftlichen Instrumentariums fehlen häufig*, obwohl die Dynamik des Wirtschaftsgeschehens ständige Anpassung und Veränderung erfordert; derartigen Vorgängen sind auch alte und bewährte Formen des Leistungsangebots der Banken unterworfen. Das Erkennen und die Realisierung der Umstrukturierungsprozesse erfordert eine wissenschaftliche Analyse und ein theoretisches Fundament. Es ist dem Autor zu danken, gründlich und in analytischer Schärfe Wesen und Probleme des Effekten-Lombards dargelegt und diesen unter aktuellen Gesichtspunkten auf seine Eignung als Kreditinstrument überprüft zu haben. Eine solche Untersuchung ist gerade für den Lombard-Kredit angezeigt, weil diese Kreditart früher eine wesentlich größere Bedeutung besaß; zudem bringt es die Anwendung des Lombardkredits mit sich, daß sowohl die aktive Kreditgewährung als auch die passive Refinanzierung zu überprüfen ist. In der vorliegenden Arbeit ist es gelungen, die Probleme des Lombardkredits umfassend zu durchdringen. Durch die spezielle Eigenart ieser Kreditform waren nicht nur die Beziehungen zum bankmäßigen Aktiv- und Passivgeschäft zu analysieren, sondern auch die Zusammenhänge mit den Wertpapiermärkten waren unter Beachtung der hierbei relevanten gesamtwirtschaftlichen Aspekte aufzuzeigen. Insbesondere die Untersuchung aller die Wertpapiermärkte beeinflussenden Faktoren ist ? wie auch die Entwicklung in den Vereinigten Staaten von Amerika zeigt ? angesichts deren gegenwärtiger und zukünftiger Bedeutung für das Effektensparen und für die industrielle Finanzierung in einer Zeit wachsender Märkte und wachsender Unternehmungen von Wichtigkeit. Der Lombard-Kredit wird in der vorliegenden Untersuchung analysiert, seine positiv zu beurteilende banktechnische Eignung dargelegt und die, teilweise problematischen, Interdependenzen des Lombards zu den Effektenmärkten werden entwickelt. Die Ausführungen des Verfassers bieten Bankpraxis und betriebswirtschaftlicher Banktheorie in gleichem Maße neuartige Aspekte. Das alles gibt Anlaß, dem Buch große Verbreitung und eine fruchtbare Wirkung zu wünschen. (Geleitwort)