Beschreibung:

238 S. : graph. Darst., Kt. ; 24 cm Broschur.

Bemerkung:

Mängelexemplar-Kennzeichnung auf unterem Seitenschnitt, sonst sehr guter Zustand. Seit dem Ende der fünfziger Jahre vollzieht sich in der Republik Korea ein wirtschaftlicher Wachstumsprozeß, dessen enorme Ausmaße sich seit 1970 in einer durchschnittlichen Wachstumsrate des realen BIP von über 10 % und des realen BIP/Kopf von immerhin 8 % niederschlagen. Diese im Vergleich zur Weltwirtschaft weit überdurchschnittlichen Wachstumsraten sind zurückzuführen auf die innerhalb der staatlichen Rahmenplanung mit verschiedensten Mitteln vorangetriebene Industrialisierung. Hervorzuheben sind die Attrahierung von Auslandskapital und die Förderung von Importsubstitutions- und Exportindustrien. Ziel und auch Folge dieser Bemühungen war eine sektorale Umstrukturierung der Wirtschaft. Die Bevölkerung lebte bis zum Ende des Koreakrieges fast ausschließlich von der Landwirtschaft sowie dem Export und in geringerem Ausmaß von der Verarbeitung der Rohstoffe aus dem Nordteil des Landes. Die Teilung im Jahre 1953 zwang die rohstoffarme Republik Korea in den fünfziger Jahren zu starken Rohstoff- aber auch Getreideimporten, die nur durch gesteigerte Entwicklungshilfeleistungen, vor allem aus den USA, finanziert werden konnten. Mit Beginn des 1. Fünfjahreswirtschaftsplanes im Jahre 1962 begann die Republik Korea, in deren Areal vor der Trennung das Schwergewicht der landwirtschaftlichen Produktion des Gesamtstaates Korea lag und deren Industriebereich dominiert wurde von relativ wenig effizienten Klein-und Mittelbetrieben, schwerpunktmäßig mit dem Ausbau der verarbeitenden Industrien. Eine tragende Rolle wurde der (petro) chemischen Industrie und der Schwerindustrie, insbesondere dem Maschinenbau zuteil. ISBN 9783428059577