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335 S. ; 24 cm Broschur.
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Mängelexemplar-Kennzeichnung auf unterem Seitenschnitt, sonst sehr guter Zustand. Die Erweiterung der Wirtschaftsbeziehungen der Länder des EG-Be-reicfcs hat in den letzten Jahren in zunehmendem Maße Rechtsanglei-v._ngs- und Vereinheitlichungungsmaßnahmen der Partnerländer bewirkt, gleichzeitig aber auch das Problem mehrfach offengelegt, daß trotz aller Bemühungen die Unterschiedlichkeiten in den für den Wirt-sanaftsverkehr wichtigen Rechtsgebieten nicht ohne großen Aufwand und damit nicht in näherer Zukunft beseitigt werden können. Insbesondere im deutsch-französischen Verhältnis, in einer Außenhandelsbeziehung, in der jedes Land der jeweils bedeutendste Handelspartner des anderen ist, bleibt es von besonderer Wichtigkeit, die unterschiedliche Rechtslage des Partnerlandes verstehen zu helfen. Diese Untersuchung versteht sich als ein Beitrag dazu. Der ?juristische Niederschlag? des regen Handelsaustausches zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland läßt sich an Hand einer ganzen Reihe von allgemeinen und spezielleren Veröffentlichungen neuerer Zeit ablesen; zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang insbesondere das große Werk von Murad Ferid ?Das Französische Zivilrecht?. Daneben fehlt es aber an Untersuchungen über spezielle Bereiche des Wirtschaftssektors, wie bspw. über das Kreditsicherungswesen. Eine Ursache für diesen Mangel muß man mit Neumayer sicherlich darin sehen, daß die Darstellung der Kreditsicherungsmittel in europäiachen Rechtsordnungen, bspw. im Vergleich zum anglo-amerikanischen Rechtskreis, grundsätzlich vernachlässigt ist. Dies trifft auf Frankreich in stärkerem Maße zu, als für die Bundesrepublik Deutschland; Werke, die allein die rechtliche Betrachtung von Sicherungsgeschäften im Ureditverkehr zum Inhalt haben, wie bspw. die von Weber oder Scholz, fehlen im französischen Recht völlig. Erst in jüngster Zeit wurde von dem französischen Bankrechtler Ch. Gavalda durch Veröffentlichung verschiedener Teilbeiträge eine andere Entwicklung begonnen. Letztlich gilt aber heute noch, was J. Brette de la Gressaye bereits vor geraumer Zeit für das gesamte ?droit du credit? formuliert hat: . . . ?cette matiere ne fait l?objet ni d?une etude d? ensemble, il faut en decouvrir les elements a travers le droit civil, le droit commercial, l?eco-nomie politique? .. . Die Vorschriften, die die bankmäßige Sicherung von Krediten betreffen, müssen an den verschiedensten Stellen zusammengesucht werden. Der Begriff der Kreditsicherungsmittel im deutschen Recht wird von der französischen Rechtswissenschaft mit dem der ?suretés? vergleichbar erfaßt. Es werden damit die Mittel bezeichnet, die einem Gläubiger zur Sicherung einer Rückzahlungsforderung offenstehen. Abhängig von der Persönlichkeit und den Vermögenswerten des Schuldners, werden rein dingliche, kombinierte persönliche und dingliche, sowie rein persönliche Kreditsicherheiten herangezogen. Die in der Lehre getroffene Unterscheidung zwischen ?credit personel? und ?credit reel? ist heute nicht mehr die ?summa divisio? der Sicherungsproblematik, trotzdem hat sich jede Untersuchung der französischen Kreditsicherung an dieser Aufteilung zu orientieren. Die ?süretes reelles?, deren Untersuchung im Rahmen dieser Arbeit allein relevant ist, unterteilen sich wiederum in die Sicherungsrechte, die Mobiliargüter und Immobiliargüter zum Gegenstand haben. Beider gemeinsames Kennzeichen, im Gegensatz zu den Personalsicherheiten, ist eine den deutschen dinglichen Sicherungsrechten vergleichbare ?numerus clausus?-Wirkung, im Hinblick auf die Berechtigung der Parteien zur ?Neuschaffung la volente des parties ne peut faire naitre que des süretes, dont la Statut a ete defini par le legislateur?... Neben den ?suretés reelles? werden als bankmäßige Sicherheiten auch diejenigen anerkannt, die dem Gläubiger ohne dingliche Rechtsposition, lediglich eine schuldrechtliche Absicherung einräumen und die Gavalda als ?garanties assimilables? bezeichnet. Der Vergleich der Kreditsicherungsmittel aus dem unbeweglichen Vermögen im deutschen und französischen Recht wird nach der ?funktionalen Methode? durchgeführt. (aus der Einleitung) ISBN 9783428041909