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Beschreibung:
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung Beiträge zur Strukturforschung Heft 15 * 1971. 1. Auflage.. 108 S., 23 Tab. Originalbroschur.
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Wegen kleiner, unbedeutender Spuren am Einband als Mängelexemplar gekennzeichnet, Textteil absolut sauber und vollständig; keinerlei Einträge oder sonstige Beeinträchtigungen; Fachbuchquittung immer beiliegend. - Inhalt: Auszug aus der Einleitung: Problemstellung und Ziel der Untersuchung1 -- In einer Zeit hoher und ständig wachsender Handelsverflechtung der Volkswirtschaften kommt Fragen der empirisch-quantitativen Analyse und der Prognose des Außenhandels große Bedeutung zu. Mit der Intensivierung des zwischenstaatlichen Güteraustauschs steigt der Anteil des Außenhandels an der Einkommensentstehung und -Verwendung und demzufolge auch der Einfluß, der von der Entwicklung des Außenhandels auf Einkommen und Beschäftigung in den einzelnen Ländern ausgeht. Weitere Probleme ergeben sich im Zusammenhang mit dem zwischenstaatlichen Zahlungsbilanzausgleich, da das Verhältnis von Forderungen und Verpflichtungen in der Zahlungsbilanz durch Höhe und Entwicklung der Salden im Warenverkehr beeinflußt wird. -- Der Versuch, Entwicklungstendenzen und Bestimmungsgründe des Außenhandels aufzudecken, dient dazu, quantitative Maßstäbe für die Prognose zu gewinnen, gleichzeitig aber auch Fehlentwicklungen und negative Rückwirkungen auf die Binnenkonjunktur rechtzeitig zu erkennen. Ein besonderes Pro-blem ist in diesem Zusammenhang die Quantifizierung solcher Einflüsse, die durch Eingriffe der wirt-schaftspolitischen Instanzen in das Konjunkturgeschehen ausgelöst werden. Diese Maßnahmen können primär binnenwirtschaftlich orientiert sein und Rückwirkungen auf den Außenhandel haben; sie können aber auch unmittelbar beim Außenhandel ansetzen. -- Ein Beispiel hierfür sind Paritätsänderungen der D-Mark. Wenn der unmittelbare Zweck solcher Maßnahmen, hohe deutsche Exportüberschüsse zu reduzieren, erreicht werden soll, dann muß das Exportwachstum zurückgehen und der Import verstärkt steigen. Von dem Ausmaß dieser Veränderungen hängt es ab, ob solche Eingriffe geeignet sind, zur Milderung konjunktureller Spannungen und zur Eindämmung von Preisauftriebstendenzen in der Bundesrepublik beizutragen. -- Mitentscheidend für diesen Erfolg ist also die Reaktion der Auslandsnachfrage auf die aufwertungsbedingte Verteuerung des deutschen Exports. Diese Reaktion wird durch die Wettbewerbsstellung der deutschen Exporteure auf den Auslandsmärkten bestimmt. Die Wettbewerbsstellung der Exporteure auf den Auslandsmärkten bemißt sich indessen nicht allein an den Preisrelationen zur Konkurrenz im Ausland, sondern auch an einer Reihe anderer Faktoren, wie Lieferfristen, Qualität und Service, Werbung, Finanzierungsbedingungen usw. Die Exporteure können einer - aufwertungsbedingten - Verschlechterung ihrer Wettbewerbsposition auf den Auslandsmärkten mithin durch verstärkte Exportbemühungen begegnen; sie können aber auch ihre Exportpreise senken. Schließlich können sie ihre Exportbemühungen zeitweilig zugunsten einer stärkeren Belieferung der Binnenmärkte einschränken, wenn der Absatz im Inland für sie gewinnbringender ist als der Export. Eine Analyse dieser Beziehungen hat das Verhältnis der Konjunkturlagen im Inland und Ausland ebenso zu berücksichtigen wie die Reaktionen von Angebot und Nachfrage auf die durch die Paritätsänderung veränderte Lage. ISBN 9783428026821