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Beschreibung:
Deutsches Instizut für Wirtschaftsforschung Beiträge zur Strukturforschung Heft 25 * 1973. 1. Auflage.. 79 S., 46 Tab. Originalbroschur.
Bemerkung:
Wegen kleiner, unbedeutender Spuren am Einband als Mängelexemplar gekennzeichnet, Textteil absolut sauber und vollständig; keinerlei Einträge oder sonstige Beeinträchtigungen; Fachbuchquittung immer beiliegend. - Inhalt: Aus den Vorbemerkungen: Im Wirtschaftssystem der BRD ist die Wirtschaftspolitik und damit auch die Einkommenspolitik das Ergebnis wirtschaftspolitischer Entscheidungen einer Reihe von Wirtschaftssubjekten bzw. Institutionen. In der Regel kann nicht davon ausgegangen werden, daß diesen Entscheidungen gleichgerichtete Ziele zugrunde liegen, vielmehr dürften die Ziele der Tarifpartner (Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften) eher miteinander konkurrieren, während der Staat möglicherweise eine vermittelnde Rolle einnimmt. -- Bedingt durch die Komplexität der Wirtschaftsprozesse ist es nur in gewissen Grenzen möglich, Aussagen über das Ausmaß der Zielkonflikte und ihre Auswirkungen zu gewinnen. Zur Verbesserung der Transparenz der gesamtwirtschaftlichen Wirkungszusammenhänge ist es daher erforderlich, eine konsistente Formulierung der Ziele vorzunehmen. Nur so ist es möglich zu beurteilen, ob -- o die jeweilige wirtschaftspolitische Entscheidung zieladäquat ist und -- o die jeweiligen Ziele nicht miteinander konkurrieren. -- Diese Erkenntnis führt in zunehmendem Maße dazu, Zielvorstellungen in den Kategorien der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung zu formulieren. Dieses Instrument hat sich bisher gut bewährt, um die wirtschaftlichen Ereignisse vergangener Perioden zu erfassen und zu beschreiben1. Werden die makroökonomischen Aggregate in den Konten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung erfaßt, so besteht auch bei mittelfristigen Projektionen der ständige Zwang zu einer wechselseitigen Kontrolle der Ergebnisse auf ihre Plausibilität. -- Im ersten Teil der Untersuchung werden zunächst die in der Abgrenzung der makroökonomischen Aggregate differierenden mittelfristigen Projektionen -- o der Bundesregierung -- o des Deutschen Gewerkschaftsbundes sowie -- o des Gemeinschaftsausschusses der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft -- mit Hilfe eines einheitlichen Grundschemas vergleichbar gemacht. Dieses Grundschema orientiert sich an der Projektion mit der stärksten Tiefengliederung. Zu Vergleichszwecken wird neben den mittelfristigen Projektionen der Bundesregierung, des DGB und des Gemeinschaftsausschusses der Deutschen Gewerblichen Wirtschaft auch die in der Enquete über die Bauwirtschaft enthaltene Projektion2 herangezogen. Dies erschien vor allem auch deshalb zweckmäßig, weil es sich hier um eine vergleichsweise junge Projektion der wirtschaftlichen Entwicklung auf mittlere Frist handelt. -- Auf der Basis dieses Schemas werden sodann die für die Einkommensverteilung relevanten Größen herausgearbeitet und verglichen. Für den weiteren Verlauf der Untersuchung ist dabei die Ermittlung der in den jeweiligen Projektionen implizierten Verhaltenshypothesen von besonderer Bedeutung. Im Hauptteil der Untersuchung werden diese Verhaltenshypothesen anhand der Vergangenheitsentwick-lung überprüft. Wesentliches Gewicht wird dabei auf jene Verhaltenshypothesen zu legen sein, die die für die Einkommensverteilung wichtigen Zusammenhänge betreffen. So wird jeweils überprüft werden müssen, ob die implizit unterstellten Zusammenhänge zwischeno Lohnsatz und Preisentwicklung, -- o funktioneller Einkommensverteilung und Verwendung des Sozialprodukts im Bereich der privaten Haushalte, -- o Investitionstätigkeit, Wachstumspfad und Kapitalrentabilität im Unternehmensbereich, -- o Staatsanteil und Umverteilungsprozeß zu plausiblen Ergebnissen führen. -- Den Abschluß der Untersuchung wird eine Erörterung einiger Grundhypothesen bilden, über die möglicherweise Übereinstimmung erreicht werden kann und die damit als Grundlage einer konsistenten-einkommenspolitischen Strategie auf mittlere Frist dienen können. ISBN 9783428029143