Preis:
31.00 EUR (kostenfreier Versand)
Preis inkl. Versand:
31.00 EUR
Alle Preisangaben inkl. USt
Verkauf durch:
Fundus-Online GbR
Daniel Borkert/Gilbert Schwarz/Urban Zerfaß
Kurfürstenstr. 14
10785 Berlin
DE
Zahlungsarten:
Rückgabemöglichkeit:
Ja (Weitere Details)
Versand:
Büchersendung / 1 Buch / book
Lieferzeit:
1 - 3 Werktage
Beschreibung:
236 S., Tab., Abb. Originalbroschur.
Bemerkung:
Wegen kleiner, unbedeutender Spuren am Einband als Mängelexemplar gekennzeichnet, Textteil absolut sauber und vollständig; keinerlei Einträge oder sonstige Beeinträchtigungen; Fachbuchquittung immer beiliegend. - Inhalt aus der Einleitung: I. Der Gang der Untersuchung -- Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Formulierung hypothetischer Aussagen über den Einfluß sozioökonomischer Faktoren auf Guthaben und Guthabenerhöhungen in ausgewählten Geldvermögensformen privater Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland auf der Grundlage empirischer Untersuchungen. Nach einleitenden Überlegungen zur Problematik von Theorienbildungen wird in einem theoretischen Teil zunächst allgemein auf die Auswahl von Erklärungsvariablen eingegangen. -- Der zweite Abschnitt des theoretischen Teils, der sich mit Variablenrelationen befaßt, ist die Grundlage für die Diskussion der mit der Postulierung einer Kausalstruktur verbundenen Probleme im dritten Abschnitt. Innerhalb dieses Abschnittes wird vorwiegend auf das Phänomen der Interaktionen eingegangen. Nach einer kurzen Darstellung der in der Literatur vorgeschlagenen Ansätze zur Behandlung von Interaktionen in empirischen Arbeiten, wird der in der vorliegenden Arbeit benutzte statistische Ansatz vorgestellt. Ergebnis dieser Varianzanalyse zur Aufdeckung von Interaktionen ist die Bildung von Interaktionsvariablen, die in die zum Schluß des dritten Abschnittes aufgezeigte multiple Klassifikationsanalyse als Erklärungsvariablen eingehen. Ziel der multiplen Klassifikationsanalyse ist es, zu prüfen, inwieweit als unabhängig angesehene Variablen die abhängige "erklären" können. -- Im empirischen Teil wird anhand der Daten einer Haushaltsbefragung der im theoretischen Teil vorgezeichnete Untersuchungsgang durchschritten. Zunächst wird auf der Basis einer Vielzahl von empirischen Studien die Variablenauswahl vorgenommen, das Datenmaterial vorgestellt und aufbereitet sowie die Variablen definiert. An die Postulierung funktionaler Abhängigkeiten schließen sich Interaktions- und multiple Klassifikationsanalysen nebst deren Diskussion an. Abschließend werden auf der Basis der Analyseergebnisse die angestrebten hypothetischen Aussagen über den Einfluß sozio-ökonomischer Faktoren auf Guthaben bzw. laufende Ersparnisse in ausgewählten Geldvermögensarten der privaten Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland formuliert. -- II. Grundsätzliche Überlegungen zur Problematik hypothetischer Aussagen -- In der Themenformulierung einer jeden Untersuchung kommt die Richtung des Interesses zum Ausdruck. Mit der Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes -- I. Der Gang der Untersuchung -- Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Formulierung hypothetischer Aussagen über den Einfluß sozio-ökonomischer Faktoren auf Guthaben und Guthabenerhöhungen in ausgewählten Geldvermögensformen privater Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland auf der Grundlage empirischer Untersuchungen. Nach einleitenden Überlegungen zur Problematik von Theorienbildungen wird in einem theoretischen Teil zunächst allgemein auf die Auswahl von Erklärungsvariablen eingegangen. -- Der zweite Abschnitt des theoretischen Teils, der sich mit Variablenrelationen befaßt, ist die Grundlage für die Diskussion der mit der Postulierung einer Kausalstruktur verbundenen Probleme im dritten Abschnitt. Innerhalb dieses Abschnittes wird vorwiegend auf das Phänomen der Interaktionen eingegangen. Nach einer kurzen Darstellung der in der Literatur vorgeschlagenen Ansätze zur Behandlung von Interaktionen in empirischen Arbeiten, wird der in der vorliegenden Arbeit benutzte statistische Ansatz vorgestellt. Ergebnis dieser Varianzanalyse zur Aufdek-kung von Interaktionen ist die Bildung von Interaktionsvariablen, die in die zum Schluß des dritten Abschnittes aufgezeigte multiple Klassifikationsanalyse als Erklärungsvariablen eingehen. Ziel der multiplen Klassifikationsanalyse ist es, zu prüfen, inwieweit als unabhängig angesehene Variablen die abhängige "erklären" können. -- Im empirischen Teil wird anhand der Daten einer Haushaltsbefragung der im theoretischen Teil vorgezeichnete Untersuchungsgang durchschritten. Zunächst wird auf der Basis einer Vielzahl von empirischen Studien die Variablenauswahl vorgenommen, das Datenmaterial vorgestellt und aufbereitet sowie die Variablen definiert. An die Postulierung funktionaler Abhängigkeiten schließen sich Interaktions- und multiple Klassifikationsanalysen nebst deren Diskussion an. Abschließend werden auf der Basis der Analyseergebnisse die angestrebten hypothetischen Aussagen über den Einfluß sozio-ökonomischer Faktoren auf Guthaben bzw. laufende Ersparnisse in ausgewählten Geldvermögensarten der privaten Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland formuliert. -- II. Grundsätzliche Überlegungen zur Problematik hypothetischer Aussagen -- In der Themenformulierung einer jeden Untersuchung kommt die Richtung des Interesses zum Ausdruck. Mit der Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes wird ein selektiver Schritt unternommen, da das Interesse nur auf bestimmte Aspekte der Wirklichkeit gerichtet wird. Welche konkreten Aspekte und warum gerade diese betrachtet werden, kann die verschiedenartigsten Gründe haben. Eine Nennung dieser Gründe darf unterbleiben, da sie in den Bereichen des genetischen Ursprungs des Interesses gehören. Erfolgt eine Begründung, so ist sie lediglich als Protokoll der Genese des Interesses zu betrachten. -- In der vorliegenden Arbeit soll der Versuch unternommen werden, hypothetische Aussagen über Zusammenhänge zwischen sozio-ökonomischen Variablen und Formen der Geldvermögen privater Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland zu formulieren. Auf eine Begründung des Ursprungs der Fragestellung und damit des genannten ersten selektiven Schrittes wird verzichtet. Damit ist jedoch nicht die Selektionsproblematik, die sich innerhalb der Problemstellung ergibt, ausgeschaltet. Sie ist im Gegenteil ein Schwerpunkt der folgenden Untersuchungen. -- Die Intention, Aussagen über Zusammenhänge zwischen sozio-ökonomischen Variablen und ausgewählten Geldvermögensarten der Privathaushalte zu formulieren, erfordert eine Struktutanalyse, in der mehr als eine Deskription erfolgen muß. Sowohl sozio-ökonomische Variablen als auch Geldvermögensformen privater Haushalte sind räum- und zeitbezogen. Der Versuch, Zusammenhänge der genannten Art für die Privathaushalte der Bundesrepublik Deutschland zu hypothesieren, muß damit ebenfalls raum-zeitbezogen sein, da er auf individuelle Situationen und Ereignisse beschränkt ist. Darüber hinaus besteht zwischen den zu den Aussagen führenden Beobachtungen und der Formulierung der Aussagen eine zeitliche Differenz. Es stellt sich daher die Frage, ob nicht ein Ansatz der beabsichtigten Art nur retrospektiven Wert haben wird, nur von historischem Interesse ist. Aussagen über Zusammenhänge zwischen sozio-ökonomischen Variablen und Geldvermögen privater Haushalte können nur raum-zeitbezogen sein. Das bedeutet nicht, daß Raum und Zeit selbst einen Einfluß ausüben, sondern daß in unterschiedlichen Räumen und Zeiten unterschiedliche Strukturen existieren können. Die in den Prozeß der Aussageformulierung einbezogenen (und noch zu definierenden) Geldvermögensformen sind solche unserer Wirtschaftsordnung und unserer Zeit. Ebenso sind die sozio-ökonomischen Faktoren auf unseren Kulturkreis und unsere Zeit bezogen. Mithin können zwischen ihnen und den Guthaben in Geldvermögensarten nicht a priori räumliche und zeitliche Invatianzen angenommen werden. Verneint man aber räumliche und zeitliche Invarianzen, so ist folgerichtig auch der Versuch, in den zur Diskussion stehenden Zusammenhängen Gesetze aufzudecken, zu unterlassen. -- Wie soll nun die Aufgabenstellung angegangen werden? Mit anderen Worten, wie soll methodisch vorgegangen werden, um zu Aussagen über den Einfluß von Faktoren wie Einkommen, Alter, Beruf, Geschlecht, Familienstand oder Zahl der Kinder auf Geldvermögensformen wie Kontensparen, Bausparen oder Versiche-rungssparen zu gelangen? Dazu muß man sich zunächst verdeutlichen, daß in der Ökonometrie in der Regel eine theoretische Aussage formuliert wird oder nach der Übernahme einer bereits formulierten Aussage diese in eine empirisch überprüf-aare Form gebracht und überprüft wird. Die Testergebnisse sind Grundlagen für eine Entscheidung darüber, ob die Theorie als widerlegt (falsifiziert) oder bewährt anzusehen ist. Die vorliegende Untersuchung befaßt sich vorwiegend mit dem 1. Schritt, der Formulierung einer theoretischen Aussage. Diesem Schritt wird in der jüngeren Literatur relativ geringe Beachtung geschenkt. Der Grund dafür liegt darin, daß die Wissenschaftstheorie der Genese einer Theorie wenig Beachtung schenkt4. Eine solche Haltung ist unter dem Aspekt der Geltungsfragen berechtigt. Eine wie auch immer geartete Methodik, ein noch so intelligentes und systematisches Vorgehen bei der Formulierung von Theorien gewährleistet nicht die "Richtigkeit" einer Theorie, kann keine Argumentationsbasis für die Leistungsfähigkeit einer Theorie sein. Kriterium für die Leistungsfähigkeit einer Theorie ist ihr Bewährungsgrad in der empirischen Überprüfung. Aus diesem Grunde befaßt sich die Wissenschafts -theorie nicht mit der Entstehung einer Theorie. Sie bezeichnet es als gleichgültig, wie man zu einer Theorie gelangt. Ursprung einer Theorie kann alles sein: Intuition, Beobachtung, Phantasie, Metaphysik. Das Desinteresse an der Genese einer hypothetischen Aussage sollte sich jedoch nur auf die Problematik der Geltung beziehen. Die Formulierung einer Hypothese kann als selbständiges Problem von Interesse sein. Wer verfügt schon bei der Lösung einer Fragestellung über soviel Intuition, soviel Phantasie, daß er ohne eine bestimmte Methodik zu konsistenten Hypothesen gelangt. -- Der Inhalt der vorliegenden Arbeit ist somit das Protokoll eines Ansatzes, der empirisch überprüfbare Aussagen über den Einfluß sozio-ökonomischer Faktoren auf Bestände und Bestandsveränderungen in bestimmten Geldvermögensarten der privaten Haushalte liefern soll. Erst nach der Formulierung der Aussagen kann im Sinne der herrschenden Anschauungen eine Überprüfung und Beurteilung der Aussagen vorgenommen werden. ISBN 9783428037865