Beschreibung:

249 S., Tab., Abb. kart.

Bemerkung:

Wegen kleiner, unbedeutender Spuren am Einband als Mängelexemplar gekennzeichnet, Textteil absolut sauber und vollständig; keinerlei Einträge oder sonstige Beeinträchtigungen; Fachbuchquittung immer beiliegend. - Inhalt aus dem Vorwort: Trotz zwanzig Jahren stürmischer Entwicklung der Bildungsökonomik sind die vorliegenden Planungsmethoden über weite Strecken noch sehr unbefriedigend. Die Situation ist für die staatliche Bildungsplanung besonders erschwert, da eine Vielzahl konkurrierender Ansätze einer bescheidenen Zahl empirischer Untersuchungen gegenübersteht. Verschärft wird dies durch die mangelhafte Fundierung großer Teile der bildungsökonomischen Planungstheorie und daraus resultierender Fehl-prognosen. Kein Wunder, daß die Bildungspolitiker dem bisherigen Instrumentarium große Skepsis entgegenbringen. -- Es wäre ein ungerechtfertigter Rückzug, wenn bisherige Erkenntnisse unberücksichtigt blieben, man die Hoffnung auf schlüssigere Methoden aufgäbe und bildungspolitische Entscheidungen dem Kräfteverhältnis einer jeweils herrschenden tagespolitischen Konstellation ausgeliefert blieben. -- Die von der Wissenschaft bereitgestellten Planungsmodelle mögen zwar den realen Verhältnissen nicht im vollen Umfang gerecht werden, sie sind aber durchaus nicht so schlecht, daß jede Verbesserung von vornherein ausgeschlossen wäre. Der Weg dazu führt einerseits über verstärkte theoretische Bemühungen, besonders jedoch über systematische Feldforschung. -- Diese globale Kritik der bildungsökonomischen Planungstheorie gilt im besonderen Maße für die bedarfsorientierten Ansätze. Hier muß zunächst festgestellt werden, daß der qualitative und quantitative "Bedarf" an Bildung und Ausbildung immer nur vor dem Hintergrund politischer Entscheidungen gesehen werden kann. Erst wenn diese Zielgrößen konkretisiert sind, kann eine zukunftsorientierte Planung in Angriff genommen werden, die über unreflektierte Extrapolationen hinausgeht. Abgesehen von diesem Dilemma sind die Bedarfsansätze selbst durch die wesentliche Schwachstelle einer unzulänglichen Behandlung beruflicher Qualifizierungsprozesse und unzureichenden Klärung der Einsatzbedingungen beruflicher Tätigkeiten i. w. S. gekennzeichnet. Fragen der qualitativen Berufstrukturforschung haben in ihre Methodologie noch kaum Eingang gefunden. - Kapitel: Der bildungsökonomische Rahmen - Die Erfassung industrieller Verwaltungstätigkeiten für die bildungsökonomische Forschung - Die Anlage der Studie - Das Umfeld der Tätigkeiten - Die Tätigkeitsanalyse - Die Wahrnehmung der Verwaltungsaufgaben im Industriebetrieb, Ergebnisse zu den 56 Tätigkeitskategorien - Zusammenhänge zwischen Tätigkeit und Ausbildung - Die Konstruktion von Tätigkeitsfeldern. ISBN 9783428033119