Beschreibung:

270 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Wegen kleiner, unbedeutender Spuren am Einband als Mängelexemplar gekennzeichnet, Textteil absolut sauber und vollständig; keinerlei Einträge oder sonstige Beeinträchtigungen; Fachbuchquittung immer beiliegend. - Die Fragestellung dieser Arbeit gibt Anlaß, eine aktuelle Bestandsaufnahme des heißumstrittenen und vielbeschriebenen Presseverfassungsrechts zu versuchen und zugleich ein Anliegen der Praxis als Problem der Theorie zu sehen und zu lösen: das Informationsrecht des Journalisten gegenüber Behörden. Dabei ist Gelegenheit, zentrale Diskussionspunkte des öffentlichen Rechts klarzulegen und mit eigener Stellungnahme zu versehen, so die Wahrnehmung "öffentlicher Aufgaben" durch Private, die Relevanz von "öffentlichen Interessen" und die Dogmatik der Grundrechte in ihrem belebenden Widerspruch zwischen individueller Abschirmung und kollektiver Anteilnahme. Die Kommunikationsgrundrechte, speziell die Meinungsäußerungsfreiheit, ergeben Argumente für eine "Freiheit zum Staat". Die publizitätsferne, gewaltenverwischende Entscheidungssituation zwischen Regierung und Parlament erfordert eine Durchleuchtung der Öffentlichkeitsgebote des Grundgesetzes für die drei Gewalten, insbesondere aus den Staatsformbestimmungen (Demokratie, Rechtsstaat und Sozialstaat), Die daraus resultierende Öffentlichkeitspflicht trifft vor allem die Exekutive. "Öffentlichkeitsarbeit" läßt sich so als staatserhaltende Notwendigkeit begreifen und von bloß machterhaltender Propaganda abgrenzen. Die Verfassung ist Richtschnur für das Publizitätsverhalten der Exekutive. Die Untersuchung lag im Sommersemester 1970 der juristischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg als Dissertation vor. Das Interesse für die behandelte Problematik beruht auf journalistischen Erfahrungen bei der "Augsburger Allgemeinen" und beim Westdeutschen Rundfunk in Köln. ISBN 9783428024285