Beschreibung:

S. 75-95. Originalbroschur.

Bemerkung:

Mit Widmung des Autors. Einband berieben und bestoßen, papierbedingt gebräunt. - "Es erscheint vielleicht auf den ersten Blick verwunderlich, daß ein Mediziner in der naturwissenschaftlichen Abteilung unserer Gesellschaft ein Thema, das vorwiegend historisches Interesse hat, zum Gegenstand seiner Rede macht, ich hoffe aber zeigen zu können, daß nahe Verbindungen zum modernen Denken in der Medizin gerade auch mit der zunächst ganz eigenartig und sonderbar anmutenden Lehre der Homöopathie bestehen. Im Gegensatz zu ihrer großen Verbreitung bis etwa gegen Ende des vorigen Jahrhunderts spielt die Homöopathie heute wenigstens in Deutschland eine erhebliche Rolle nicht mehr. Zwar gibt es noch Ärzte, die sich Homöopathen nennen, aber ihre Zahl ist gering. Zwar gibt es noch eine von Ärzten redigierte allgemeine homöopathische Zeitung, aber erhebliche wissenschaftliche Bedeutung hat dieses Schrifttum nicht, so daß sogar einer der wissenschaftlich interessiertesten homöopathischen Ärzte, Wapler, darüber schreibt: Wir sind dahin gelangt, daß unsere Literatur unser schlimmster Feind geworden ist, da in der homöopathischen Literatur der neueren Zeit theoretische Betrachtungen überwuchern, die dem gesunden Menschenverstand hohnsprechen."