Beschreibung:

XIV, 634 S., 16 Taf., Lit.verz. Reg. Kart. *zugl. Diss Vechta 2001*.

Bemerkung:

Nach einer ersten Phase der Flüchtlings- und Vertriebenenforschung in den 1950er und 1960er Jahren wendet sich die Wissenschaft in jüngerer Zeit fachübergreifend erneut diesem Themenkomplex zu. Diese Studie verbindet die beiden Felder Vertriebenenforschung und Katholizismusforschung. Am Fallbeispiel des Oldenburger Landes wird erörtert, welche Folgen die Aufnahme der Flüchtlinge für die katholische Kirche hatte. Zwischen den Polen "Bewahrung der Identität" und "Integration" entwickelte sich auch im innerkirchlichen Bereich ein Richtungsstreit, der letztlich zugunsten der Integrationslösung entschieden wurde. Das Flüchtlingsphänomen wird in seinen Auswirkungen auf das "katholische Milieu" betrachtet. Das Buch bietet einen exemplarischen Baustein der Zeit- und Kirchengeschichte der westlichen alliierten Zonen und der jungen Bundesrepublik Deutschland.