Beschreibung:

Ca. 21,5 x 16,5 cm. (2) S., 24 Seiten. Sowie Beiheft: Geleitwort zu den Schriftproben von Wilhelm Fraenger, Seiten. Roter Originalpappband mit aufmontiertem Titelschild.

Bemerkung:

Exemplar 172/300. "Der Neudruck dieser bei Mohr und Zimmer zu Heidelberg anonym erschienenen Schrift von Joseph Görres wurde in einer Auflage von 300 in der Presse nummerierten Exemplaren für die Mitglieder der Mannheimer Bibliophilen-Gesellschaft im Februar des Jahres 1931 herstellt. Den Druck besorgte - unter Anlehnung an das typographische Vorbild der Originalausgabe - die Buchdruckerei Oscar Brandstetter in Leipzig. ... Die Mannheimer Bibliophilen-Gesellschaft verdankt diesen Erstlingsdruck ihrem Mitglied Hans Graf Henckel von Donnersmarck." "In Ihrer drucktechnischen Aufmachung stellen sich uns die 'Schriftproben von Peter Hammer' nicht bloß - im Sinn der landläufigen Typen-Kataloge - als eine ausgebreitete Klaviatur des Setzerkastens dar, sondern zugleich als ein symphonisch komponiertes Schriftgebilde. Beginnend in Antiqua in der Liliput-Type des Nonpareille, anschwellend über mannigfach gestrufte Mittelgrade bis zur größen Letter, dann - in Frakturschrift - über Tertia und Cicero schrittweise wieder sich verwinzigend. ... Nach seinem eigenen Zeugnis hatte Joseph Görres seine Broschüre 'in bitterem Unwillen auf die Zeit und die allgemeine Hohlheit geschrieben', als Manifest der vaterländischen Empörung über den Niederbruch der Nation, wie er im Jahre 1806 auf dem Jenaer Schlachtfeld zum Ereignis wurde. ... Erheben sich dank solcher Phantasiegewalt die 'Schriftproben von Peter Hammer' weit über ihren zeitsatirischen Belang hinaus - zum Range einer selbstwertigen Dichtung, so wurzeln die Triebkräfte dieser Phantasie freilich in dem Geklüfte eines abgrundtiefen Pessimismus." (W. Fraenger).