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Beschreibung:
Jahrhundert aus den Beständen der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel und der Bibliothek Otto Schäfer Schweinfurt ; [Ausstellung in der Bibliothek Otto Schäfer, Schweinfurt, vom 8. Oktober 2000 bis 4. Februar 2001 ; Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel vom 17. Februar bis 29. April 2001 ; Hansestadt Lübeck, Stadtbibliothek, Frühjahr 2002]. [in Verbindung mit Franz Egger ... hrsg. von Winfried Frey und Hartmut Freytag] / Herzog August Bibliothek: Ausstellungskataloge der Herzog-August-Bibliothek ; Nr. 77. 276 S. :119 Abb. ; 29 cm Pp., gebundene Ausgabe, Hardcover/Pappeinband, leichte Gebrauchsspuren am Einband, sonst guter Zustand
Bemerkung:
Der Totentanz, in der Folge der Pest von 1348 bis 1352 entstanden, findet sich seit dem späten Mittelalter in nahezu allen europäischen Ländern. Als sinnfälliger Ausdruck des massenhaft erfahrenen ?unversorgten? Todes begegnet die Gestalt des Todes in einem alle Stände erfassenden Tanz, zur Buße mahnend in monumentalen Freskenzyklen in Kirchen, Klöstern und an Friedhofsmauern. Die beiden bedeutendsten, heute nicht mehr existierenden Totentänze des deutschsprachigen Raumes, der Basler und Lübecker, bilden mit ihrer Rezeption bis in die Gegenwart einen Schwerpunkt des Kataloges. Sie verweisen zugleich auf das Zusammenwirken von Darstellung, von Predigt und Tradition der Ars moriendi mit der Lebenspraxis in der Stadt als religiösem und sozialem Gefüge. Bereits mit dem ausgehenden 15. Jahrhundert verselbständigt sich der Totentanz als Erbauungsschrift. Die Makabertänze der Aufklärung möchten den Menschen die Angst vor dem Tod nehmen. Daher tritt nun Freund Hein den Sterbenden gegenüber, die keine Standesvertreter mehr sind, sondern gleichrangige Individuen. Die Totentänze des 20. Jahrhunderts zeigen die Weiterwirkung und Umwandlung eines im Christentum wurzelnden Motivs mit eschatologischen Zügen in einem säkularisierten Zeitalter, das seine Erfahrungen des massenhaften, von den Menschen selbst herbeigeführten Sterbens nicht mehr an eine Hoffnung, Unterweisung oder an eine ?Ars moriendi? zu binden vermag. Kunst 3 9783447043519 +++++ 30 Jahre Antiquariat Christmann in Wiesbaden +++++ Wir liefern außer nach Deutschland, nur noch nach Schweiz / Holland / Belgien / Italien / GB / USA / +++ We now only deliver to Switzerland / Holland and Belgium / Italy / GB / USA +++ Keine Lieferung nach Österreich ++++