Beschreibung:

58 S.; 478 S. Pappband der Zeit.

Bemerkung:

Einband leicht berieben. Papierbedingt leicht gebräunt. - Es sei mir die Frage gestattet: Hat bis jetzt noch Niemand auf die wirklich wunderbare Aehnlichkeit aufmerksam gemacht, die zwischen dem "Hildebrant und Hadubrantliede" und zwischen der "Rustem- und Sohrabsage" in Firdusi's Schahname stattfindet? Es ist doch die Uebereinstimmung dieser beiden Sagen eine so völlige, so auffallende, dass, wenn Jemand jetzt eine moderne ausführende Ueberarbeitung des Hildebrant- und Hadubrantliedes unternehmen wollte, er schwerlich einen genaueren Parallelismus erzielen würde. Da die schöne Uebertragung der "Heldensagen des Firdusi" von v. Schack eine eingehendere Vergleichung auch für weitere Leserkreise so leicht macht, so begnüge ich mich hier mit einigen Andeutungen, allein bestimmt, meine Anfrage zu rechtfertigen. In der einen wie in der andern Sage ist der Vater fortgezogen vom Weibe und dem einzigen noch unerwachsenen Kinde, um im Dienst eines berühmten Fürsten seiner Kampfeslust zu genügen. Dort wie hier wird der Vater der geachtetste aber auch der gefürchtetste Ritter aeines Herrn. Dort wie hier werden Fürst und Ritter eine Zeit lang entfremdet.