Beschreibung:

27 Seiten u. ein Blatt. Mit Notenbeispielen. Originalbroschur. (Geringe Gebrauchsspuren. Papier qualitätsbedingt gebräunt). 22x14 cm

Bemerkung:

* Selten ! --- Hans Joachim Moser (* 25. Mai 1889 in Berlin; ? 14. August 1967 ebenda) war ein deutscher Musikwissenschaftler, Komponist, Sänger und Schriftsteller zu musikalischen Themen, auch als Belletristik. Moser war der Sohn des Musikprofessors Andreas Moser (1859?1925). Er studierte Musikgeschichte (u. a. bei Gustav Jenner und Robert Kahn), Germanistik und Philosophie in Marburg, Berlin und Leipzig und bei seinem Vater Violine. Mit der Arbeit Die Musikergenossenschaften im deutschen Mittelalter wurde er 1910 in Rostock promoviert. Er nahm als Leutnant am Ersten Weltkrieg teil, habilitierte sich 1919 an der Universität Halle und wurde 1922 außerordentlicher Professor. 1925 folgte er einem Ruf nach Heidelberg. 1927 bis 1933 war er als Nachfolger von Carl Thiel Direktor der Staatlichen Akademie für Kirchen- und Schulmusik in Berlin. Gleichzeitig erhielt er eine Honorarprofessur an der Universität Berlin. 1933 verlor Moser seine Honorarprofessur an der Berliner Universität. Das hatte dem NS-Forscher Michael Grüttner zufolge keine politischen Gründe. Moser wurde vorgeworfen, als Direktor der Staatlichen Akademie Studentinnen, zu denen er intime Beziehung hielt, Vorteile verschafft zu haben: ?Mitwisser ließ er aus der Akademie entfernen?. Trotz der bestehenden Aufnahmesperre wurde er mit Wirkung vom 1. April 1936 in die NSDAP aufgenommen (Mitgliedsnummer 3.751.261). 1938 wurde Moser stellvertretender Leiter der Reichsstelle für Musikbearbeitungen im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda; von 1940 bis 1945 war er deren Generalsekretär. Unter seiner Ägide vergab die Reichsstelle ab 1940 auch Aufträge zur ?Arisierung? der Oratorien von Georg Friedrich Händel. In der Zeit von 1938 bis 1940 schrieb Moser zusätzlich für das SS-Blatt Germanien. Seit 1944 publizierte er in Rosenbergs Zeitschrift Musik im Kriege. Moser erhielt 1947 eine Professur an der Universität Jena, wurde jedoch nach zwei Monaten wegen seiner Tätigkeit im Propagandaministerium entlassen. 1950 bis 1960 wirkte Moser als Direktor am Städtischen Konservatorium in Berlin-West. 1963 wurde ihm die Mozartmedaille der Mozartgemeinde Wien verliehen. Moser verfasste Studien über zahlreiche Komponisten, wie Paul Hofhaimer, Heinrich Schütz und Johann Sebastian Bach sowie Studien über Das deutsche Lied seit Mozart. In den 1920er Jahren veröffentlichte er eine mehrfach aufgelegte dreibändige Geschichte der deutschen Musik. Nach dem Zweiten Weltkrieg schrieb Moser eine Geschichte der evangelischen Kirchenmusik in Deutschland und zahlreiche biographische Abhandlungen, wie z. B. die Musikgeschichte in 100 Lebensbildern. Sein Musik-Lexikon erlebte bis 1955 vier Auflagen. Dessen 2. Auflage von 1943[7] ist stark von nationalsozialistischem Gedankengut durchdrungen (Personen werden entsprechend den Nürnberger Rassegesetzen als (j.) oder (hj.) gekennzeichnet; von Offenbach heißt es, er habe mit dem Instinkt seiner Rasse für Wirkungen gesorgt; Mahlers 10 Sinfonien seien projüdisch maßlos überschätzt worden und wiesen banale Erfindungen und leerlaufende Längen auf). In der 3. Aufl. des Musik-Lexikons (1951) sind derartige Zuschreibungen wieder entfernt. Die Lebensbilder (Reclam 1958) zeigen aber sein weiterhin völkisches Denken, etwa im Artikel zu Mozart: ?In der südlich überfremdeten Welt Salzburgs (von wo kurz zuvor Tausende volksbewußter Protestanen ausgetrieben worden waren) errang er sich schrittweise deutsche Gesinnung und trug zur Weltgeltung unserer Musik entscheidendes bei.?. Des Weiteren erschien das in der Tradition des Germanisten Josef Nadler stehende Buch Die Musik der deutschen Stämme (1957). Moser war der Neubearbeiter der Denkmäler Deutscher Tonkunst (DDT). Mosers kompositorisches Œuvre umfasst Klavierstücke, Lieder, Schauspielmusiken und Chorwerke. Hans Joachim Moser starb Mitte August 1967 im Alter von 78 Jahren in Berlin. Die Beisetzung erfolgte auf dem landeseigenen Friedhof Heerstraße im heutigen Ortsteil Berlin-Westend. Das Grab ist nicht erhalten. (Quelle Wikipedia)