Beschreibung:

18 S.; Illustr.; 21 cm; geheftet.

Bemerkung:

Gutes Ex. - Titelblatt von Walther G. Oschilewski SIGNIERT. - Walther Georg Oschilewski (* 22. Juli 1904 in Berlin; ? 1. Mai 1987 ebenda) war ein sozialdemokratischer Publizist, Lyriker und Kulturhistoriker. ... Oschilewski gehörte zu dem Schriftstellerkreis, der sich um Victor Otto Stomps und dessen 1926 gegründeten Verlag Rabenpresse bildete. Dazu gehörten auch Horst Lange und dessen Frau Oda Schaefer, Peter Huchel, Werner Bergengruen, für kurze Zeit Bertolt Brecht, Joachim Maass, Robert Seitz, Jens Heimreich, Rolf Bongs, Werner Helwig, Eberhard Meckel und Hans Gebser, der in der Schweiz als Philosoph Jean Gebser bekannt wurde. Oschilewski war Redakteur der 1926 von Stomps gegründeten Literaturzeitschrift ?Der Fischzug?, die nach wenigen Ausgaben im gleichen Jahr wieder eingestellt wurde. Später lieferte er Beiträge zur Literaturzeitschrift ?Der weiße Rabe?, die von Stomps 1932 gegründet wurde und bis 1934 erschien. In der Rabenpresse erschien von Oschilewski unter anderem ?Gesang der Sterne? mit einem Holzschnitt von Frans Masereel. 1940 wurde Oschilewski Soldat. Nach dem Krieg wurde er wissenschaftlicher Bibliothekar der Deutschen Lehrerbücherei. Auf ein Angebot von Arno Scholz (1904?1971) hin wurde er leitender Redakteur, später stellvertretender Chefredakteur der West-Berliner Tageszeitung Telegraf, bis zu seinem Ausscheiden 1969. Daneben gestaltete er ohne Honorar wöchentlich zwei Feuilletonseiten der ?Berliner Stimme?, für die er auch viele Beiträge schrieb, insbesondere über die Parteigeschichte der SPD und die Berlin-Historie. Oschilewski war von 1947 bis 1950 Mitglied der Stadtverordnetenversammlung von Groß-Berlin. ... (wiki) // ? Die Geistlichen predigten gegen die "unzeitige Neue-Zeitungs-Sucht" und auch die Herrschenden wetterten gegen das überflüssige und sogar schädliche Zeitunglesen der "gemeinen Pöfel, Krahmer, Handtwercker, der Pawr auffm Dorffe", die nicht in der Lage wären, "der Sachen vornehme vmbstende, zu erwegen, oder zuunterscheiden wissen, als dann, wann sie Bier vnnd Wein beredt gemacht, in jhren zechen vnnd zusammenkunfften, solches der großen Herrn deducirtes Recht, herfür ziehen, examiniren, vnnd dermassen viel hieruon, zu galfern, vnnd zu plaudern wissen". So meinten jedenfalls die Geheimen Räte im Kurstaat Brandenburg, wie aus einer Staatsschrift vom Jahre 1609 zu ersehen ist4). BERLIN ALS ZEITUNGSORT Was nun aber Berlin als Zeitungsort anbetrifft, so stammen die ältesten Stücke einer gedruckten Wochenzeitung5), die bekanntgeworden sind, aus den Jahren 1617 bis 1620, von der Julius Otto Opel6) die Nummer 52 des Jahrgangs 1617 und ein ziemlich vollständiges Exemplar des Jahrgangs 1618 registrierte. Der Empfänger des letztgenannten Jahrgangs befand sich in Stettin, wie aus den Eingangsvermerken zu ersehen ist. Während seiner Abwesenheit von Stettin wurde ihm das Wochenblatt nach Kolbatz, Friedrichswalde, Gristow, Köslin, Stolp, Lauenburg nachgeschickt. Die Nummer 6 erhielt er "in der Golnowesche Heide auff der Reise". ? (S. 5)