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XIV, 506 S. Ln.mS. * gutes Exemplar*.
Bemerkung:
Köln wird moderne Großstadt. Der neue Band der erfolgreichen Geschichte der Stadt Köln handelt vom 19. Jahrhundert, das Köln zur modernen Großstadt machte. Anschaulich schildert der Historiker Jürgen Herres, wie sich Köln zu der rheinischen Wirtschafts- und Verkehrsmetropole entwickelte. Die Zeit von 1815 bis 1871 war für Köln vor allem ein Gründerzeitalter: Stadt, katholische Kirche und preußische Monarchie entschieden sich 1842 für die Vollendung des Kölner Doms. Der rheinische Karneval fand in dieser Zeit zu seiner heutigen Form. Und bis heute bekannte Pioniere und Unternehmer prägten die Stadt, ihre Gesellschaft und ihre Zukunft: etwa die Ordensfrau Maria Clementine Martin (»Klosterfrau Melissengeist«), der Erfinder Nicolaus August Otto (Otto-Motor), der Bankier Abraham Oppenheim, der Kunstsammler Sulpiz Boisserée, der Geistliche Adolph Kolping und selbst Karl Marx, der 1842/43 und 1848/49 radikale Tageszeitungen in Köln herausgab. Zur gleichen Zeit entwickelte sich Köln gegen Berliner Machtansprüche zum Zentrum des rheinischen Liberalismus. Kölner Ereignisse wie die Verhaftung des Kölner Erzbischofs 1837 erschütterten ganz Deutschland. Die innere Lage und äußere Bedeutung Kölns veränderten sich nur selten vergleichbar schnell wie auf dem Weg zur modernen Großstadt des 19. Jahrhunderts.