Beschreibung:

28 Bl. Mit zahlr. auch farb. Abb. Originalhardcover mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Mit Widmung des Autors Dieter Schnebel. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Dass es Duchamp war, der in der Kunst die kopernikanische Wende herbeiführte, ist eine Überzeugung, die seit langem nicht nur Eingeweihte teilen. Das Oeuvre, das er hinterliess, ist zwar denkbar klein, aber kaum ein Werk ist darunter, das nicht vielfältige Deutungen erfuhr; kunsthistorische, psychologische, gesellschaftskritische, selbst alchemisti-sche. Aber seltsam: Duchamps letztes ,in Oel und Essig' gemalte Bild »Tu m'« (von 1918) ist nie so richtig in den Fokus seiner Exegeten gelangt. Karl Gerstner, der Duchamp noch kannte, war von dem Bild auch befremdet - und fasziniert zugleich. Um seine Neugierde zu befriedigen, musste er sich selbst ein Bild vom Bild machen. Und siehe da: je tiefer er in die Materie eindrang, desto mehr schwand die Befremdung und die Faszination wuchs. So entstand dieses Büchlein - ermutigt durch Richard Hamilton, der sowohl mit der Persönlichkeif wie dem Werk Duchamps aufs beste vertraut ist. Gerstner hat das Bild nicht interpretiert, sondern nur einen etwas genaueren Blick darauf geworfen und in 20 Analysen Rätsel über Rätsel enthüllt. Ein guter Einstieg auch zum Kennenlernen von Duchamps Wesen und Bedeutung. ISBN 9783775791267