Beschreibung:

441 S. 23 x 17 cm, späteres Halbleder

Bemerkung:

Handschriftlicher Besitzereintrag auf fliegendem Vorsatz (Dr. Heinr. Heerwagen). Schnitt fleckig. Innen durchgehend stark stockfleckig. "Johann Baptist Friedreich (* 19. April 1796 in Würzburg; ? 29. Januar 1862 ebenda) war ein deutscher Mediziner, Gerichtsarzt und Dichter. Er war einer der führenden psychiatrischen Theoretiker vom somatischen Standpunkt. Friedreich war ein Sohn des Würzburger Mediziners Nikolaus Anton Friedreich. Johann Baptist studierte in Würzburg Medizin. 1813 wurde er im Corps Franconia Würzburg recipiert. 1818 wurde er in Würzburg mit der Arbeit De nisu formativa promoviert und am 13. Juli 1819 Privatdozent. Im Jahr 1821 wurde er außerordentlicher Professor der Allgemeinen Therapie, hielt ab 1825 die Vorlesung Pathologie und Therapie der psychischen Krankheiten nach Heinroth und wurde 1830 ordentlicher Professor der Heilkunde an der Universität Würzburg. Im Jahr 1830 wurde er auch zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Er lehrte in Würzburg ?allgemeine Pathologie und Semiotik? (Lehre von den Krankheitsanzeichen). Seine akademische Karriere war allerdings kurz. Der Obrigkeit erschien der unter Studenten beliebte Friedreich politisch zu gefährlich und er wurde 1832 von seinen Ämtern suspendiert[5] sowie im Rang eines Professors auf die Stelle eines Gerichtsarztes in Weißenburg abgeschoben. Rufe an ausländische Universitäten lehnte er jedoch ab. Stattdessen erbat und erhielt er 1838 die Gerichtsarztstellen von Straubing und 1843 von Ansbach. 1850 wurde er schließlich Gerichtsarzt in Erlangen und Honorarprofessor an der Universität Erlangen. Nachdem er 1855 in den Ruhestand trat, kehrte er nach Würzburg zurück. Friedreich argumentierte in seinen psychiatrischen Schriften kritisch gegenüber Johann Christian August Heinroth, dass jede seelische Erkrankung auf körperlicher Regelwidrigkeit beruhe, und auch die seelischen Ursachen seelischer Erkrankung mittels des Körperlichen wirkten. Friedreich setzte seine vielfältigen Interessen aber auch in juristischen, philologischen, philosophischen und dichterischen Arbeiten um. Er gab ferner verschiedene Fachzeitschriften heraus, darunter die Blätter für gerichtliche Anthropologie und Friedreichs Blätter für gerichtliche Medizin. Friedreich war Ritter des Zivilverdienstordens St. Michael und Inhaber der griechischen Medaille für Kunst und Wissenschaft. Er hatte zwei Söhne und vier Töchter. Sein Sohn Nicolaus wurde ein bekannter Internist und Pathologe, sein Sohn Friedrich (1828?1895) war Baurat in Würzburg und Fürth und Gründer eines Hilfswerks für verwundete Soldaten." (Wikipedia) "Heinrich Wilhelm Heerwagen (* 4. Mai 1811 in Bayreuth; ? 5. Dezember 1888 in Nürnberg) war Rektor des Egidiengymnasiums Nürnberg, Lokalhistoriker und Mitbegründer des Vereins für die Geschichte der Stadt Nürnberg. Heinrich Heerwagen wurde als Sohn eines Rechtsanwaltes in Bayreuth geboren und absolvierte 1828 das Gymnasium seiner Heimatstadt. Da er meistens ?Jahrgangsbester? war, erhielt er am Ende jedes Schuljahres eine Ehrengabe: Ein Buch in griechischer oder lateinischer Sprache, mit Siegel und Widmung ? ?Dem jungen Genie..? Für seinen Abschluss wurde er mit einer Medaille ausgezeichnet. Anschließend studierte er Philologie an der Universität München. Sein Examen bestand er mit Auszeichnung. Bis zum Herbst 1838 arbeitete er als Hilfslehrer und Assistent an Bayreuther Bildungseinrichtungen. Im November wurde er zum Studienlehrer in Frankenthal ernannt und verließ Bayreuth. Im Jahre 1844 erhielt er eine Stelle am Bayreuther Gymnasium und wurde 1857 mit der Leitung des Nürnberger Gymnasiums Aegidianum betraut. Als Rektor war er auf Grund seiner Arbeit hoch angesehen, wie eine Auszeichnung anlässlich seines 25. Dienstjubiläums am 17. Oktober 1882 belegt. Anderthalb Jahre später, im Jahre 1884, legte er sein Amt auf Grund seines Alters nieder. Gestorben ist Heinrich Heerwagen am 5. Dez. 1888 in Nürnberg. Beerdigt wurde er auf dem Johannisfriedhof (Nürnberg) (Grab Nr. II F 58)." (Wikipedia)