Beschreibung:

340 S. Mit zahlr. Abb. Originalhardcover mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Die Arbeit umfaßt zwei Essays, die sowohl das Werk von Bruno Taut als auch von Johannes Göderitz in Magdeburg beschreiben und analysieren. Im Essay über Bruno Taut werden zunächst seine frühen Arbeiten und Schriften vorgestellt, aus denen die besondere Aussagekraft seines Architektur- und Menschenbildes während der politischen Umbruchphase zwischen Kaiserreich und dem Beginn der Weimarer Republik ersichtlich wird. In einem zweiten Schritt werden die verschiedenen Beweggründe und Schwierigkeiten seiner Wahl zum Stadtbaurat in Magdeburg dargestellt. Erst vor diesem Hintergrund wird die gesamte Tragweite seiner Magdeburger Zeit als Stadtbaurat verständlich und läßt sich ermessen, inwieweit seine künstlerischen Ideen die Magdeburger Baupraxis und alle anderen für ihn relevanten Gebiete der Kunst beeinflußt haben. Der Frage nach Kontinuitäten, Unterschieden und Brüchen in der künstlerischen, architektonischen und städtebaulichen Entwicklung der Stadt Magdeburg zur Zeit der Weimarer Republik versucht das zweite Essay über das Werk von Johannes Göderitz nachzugehen. Göderitz, welcher in der Architekturgeschichte bisher nur marginal erwähnt wurde und vor allem als eine bedeutsame Persönlichkeit des Städtebaus nach 1945 galt, fand in Magdeburg noch unter Bruno Taut sein erstes wichtiges Betätigungsfeld. In eigenverantwortlicher Position gewann er schließlich alle wesentlichen Erkenntnisse fürseine langjährige Laufbahn als Architekt, Städtebauer und Wissenschaftler. Mit seiner Schrift "Neues Bauen in Magdeburg", die auf dem Titelblatt seine bedeutsamsten Bauten abbildet, aber ansonsten das Planungsstadium zu einer größeren Publikation vermutlich nie überschritten hat, ordnete er seine Magdeburger Arbeiten auf dem Gebiet der Architektur und des Städtebaus frühzeitig den fortschrittlichen Architekturtheorien der Weimarer Republik zu. ISBN 9783786123187