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XVI, 313 S. Originalleinen. Originalleinen mit Schutzumschlag.
Bemerkung:
Ein gutes und sauberes Exemplar. - Der Berliner Architekt Leo Adler brachte bis 1933 zahlreiche Publikationen zur Architektur als wissenschaftliche Disziplin heraus. Ernst Pollak, der einen kleinen Verlag für "moderne Architektur und schö-ne Literatur" in Berlin-Charlottenburg hatte, beauftragte ihn mit der Darstellung einer Übersicht über neuzeitliche Miethäuser und Siedlungen von europäischen Architekten. Leo Adler ahnte nicht, daß der Entwicklung in Kürze ein gewaltsames Ende gesetzt würde. Als die Nationalsozialisten Ende Januar 1933 an die Macht kamen, waren die Vertreter des Neuen Bauens und die von ihnen gegründeten Institutionen endgültig aus dem Felde geschlagen. Entweder mußten sie sich den neuen diktatorischen Strukturen anpassen oder das Land verlassen. Die jüdischen Kollegen unter ihnen waren den Maßnahmen zur Vertreibung und Vernichtung der Juden ausgesetzt. Davon waren auch Adler und Pollak betroffen. Neben den rund 100 Beispielen aus Deutschland stellte Leo Adler auch Bauten aus Belgien, Dänemark, England, Frank-reich, Holland, Schweden, der Schweiz, der damaligen Sowjetunion und der Tschechoslowakei vor. Er gliedert die Gebäude nach der Stockwerkzahl, überprüft ihre Sachlichkeit und liefert uns ein formalästhetisches Urteil. Neben den Bauwerken von Otto Bartning, Walter Gropius, Erwin Gutkind, Erich Mendelsohn, Hans Scharoun, Karl Schneider, O. R. Salvisberg oder Bruno Taut, um nur einige bekannte Namen zu nennen, rettete Adlers Buch die Bauten etwa der Berliner Architekten Bruno Ahrends, Ella Briggs, Rudolf Fränkel, Alexander Klein und Rudolf Maté und nicht zuletzt auch des Leipziger Baustadtrates Hubert Ritter vor dem Vergessen. ISBN 9783786118459