Beschreibung:

Halbleder der Zeit.

Bemerkung:

Einband leicht berieben. Papierbedingt leicht gebräunt. Besitzvermerk auf Vorsatz (Eduard Pinder (1836?1890), deutscher Kunsthistoriker und Museumsleiter). - Ernst Curtius (1814-1896) war klassischer Archäologe und Althistoriker. Zwischen 1855 und 1867 wirkte Curtius als Professor an der Georg-August-Universität Göttingen. Als 1867 Eduard Gerhard in Berlin starb, betraute man Curtius als Nachfolger mit einer Professur für Archäologie. Parallel dazu leitete er das Antiquarium im Alten Museum. 1871 wurde er Sekretar der Philosophisch-historischen Klasse der Akademie, was er bis 1893 blieb. Durch seine maßgebliche Vorarbeit wurde nach Kriegsende 1871 das ?private? archäologische Institut in eine preußische Staatsanstalt umgewandelt, 1874 in ein Reichsinstitut. Gleichzeitig beschloss der Reichstag, eine Abteilung dieses Instituts in Athen zu gründen. 1875 begannen unter Curtius? Leitung die Ausgrabungen in Olympia, bei denen ein Hermes von Praxiteles und viele andere Skulpturen gefunden wurden. Neben einigen Wissenschaftlern standen Curtius dort die Architekten Friedrich Adler und Wilhelm Dörpfeld zur Seite. Aus dieser Arbeit resultierte auch Curtius' Zusammenarbeit mit Johann August Kaupert. 1876 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences, 1895 in die American Philosophical Society und 1889 in die Royal Society of Edinburgh[3] gewählt. Für seine wissenschaftlichen Leistungen wurde er am 31. Mai 1879 in den preußischen Orden Pour le Mérite für Wissenschaft und Künste aufgenommen. Im Alter von 82 Jahren starb Ernst Curtius am 11. Juli 1896 in Berlin. Beigesetzt wurde er auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg, Großgörschenstraße 12?14.