Beschreibung:

81 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Mit Widmung für Eberhard Lämmert. Schnitt leicht angeschmutzt. Einband lichspurig. - Edgar Löhner deckt die Wurzeln der Moderne bei einem Dichter auf, bei dem nur wenige sie vermuten würden: bei Schiller. Er untersucht Schillers Begriff des "Scheins", den Konflikt von Kunst und Wirklichkeit in den ästhetischen Schriften und in dem Gedicht "Das Ideal und das Leben". Von hier aus weist er in Interpretationen an Texten von Poe, Baudelaire, Mallarmé, Nietzsche, George, Rilke, Yeats, Benn und anderen frappierende Übereinstimmungen und Zusammenhänge mit dem Schillerschen Gedankengut nach, ohne jedoch das Eigene und Andersartige jedes einzelnen von ihnen aus dem Auge zu verlieren. Dabei kommt er zu dem Ergebnis, daß "jene Fragen, die für die Moderne im Mittelpunkt stehen: das Verhältnis der Kunst zum Leben, des Dichters zur Kunst und die Kunst als Möglichkeit der Erkenntnis - von Schiller schon weitgehend vorgedacht wurden". Ist es nicht so, fragt er abschließend, daß auch die modernen Dichter, ebenso wie Schiller, "durch das Morgentor des schönen Scheins, der auch in der Moderne noch das Wesen spiegelt, ins Land der Erkenntnis eindringen wollen?"