Beschreibung:

457 S. Halbleder der Zeit mit rotem Kopfschnitt.

Bemerkung:

Einband leicht berieben. Papierbedingt leicht gebräunt. - Zwischen 1790 und 1806 führte Rahel einen literarischen Salon, in dem Dichter, Naturforscher, Politiker, Gesellschaftsgrößen und Aristokraten auf einer Ebene miteinander verkehrten. Berühmte Gäste waren Jean Paul, Ludwig Tieck, Friedrich von Gentz, Ernst von Pfuel, Friedrich Schlegel, Wilhelm und Alexander von Humboldt, Friedrich de la Motte Fouqué, Prinz Louis Ferdinand und dessen Geliebte Pauline Wiesel. Während der Befreiungskriege 1813 organisierte sie die Versorgung der Verwundeten aller Kriegsparteien in Prag und sammelte Spenden für die Hinterbliebenen. Nach mehreren unglücklichen Beziehungen ehelichte Rahel Levin am 27. September 1814 den Diplomaten, Historiker und Publizisten Karl August Varnhagen, der später in den erblichen Adelsstand erhoben wurde und danach Karl August Varnhagen von Ense hieß, und konvertierte zum Christentum. Sie war 14 Jahre älter als ihr Mann. Varnhagen begleitete ihn auf verschiedenen Reisen, z. B. nach Wien. Nach seiner Abberufung als Geschäftsträger am badischen Hof kehrte das Paar im Oktober 1819 nach Berlin zurück. Zunächst wohnten sie möbliert, dann in der Mauerstraße Nr. 36. Kurz danach führte Varnhagen ihren (erst später so benannten) ?zweiten Salon?. Ihre Gäste waren unter anderem Mitglieder der Familie Mendelssohn, Heinrich Heine, Eduard Gans, Ludwig Börne und der Fürst Hermann von Pückler-Muskau. Mehrmals besuchte das Ehepaar Varnhagen Goethe in Weimar.