Beschreibung:

X, 436, XXVIII S. Abb. Originalleinen mit Schutzumschlag.

Bemerkung:

Umschlag leicht berieben, sonst gutes Exemplar. - Ein neues Gefühl "für vaterländische Geschichte und die Denkmäler der Vergangenheit" stand am Beginn der Erforschung des historischen Baubestandes in den Ländern und Provinzen des Deutschen Reiches. Nachdem 1886 ein Band über die Provinz Brandenburg - ohne Berlin - erschienen war, beschloß der Magistrat der Reichshauptstadt "auf städtische Kosten" einen Inventarband für Berlin zu erstellen. Der Regierungsbaumeister Richard Borrmann entledigte sich dieser großen Aufgabe und ließ, rund fünf Jahre nach der Beauftragung, den umfangreichen Inventarband im Verlag von Julius Springer 1893 erscheinen. Borrmann, unterstützt von dem Archivar Paul Clauswitz, lieferte einen mächtigen Band, dessen Bestandsaufnahme den Prinzipien der frühen Denkmalpflege folgt und mit zahlreichen Abbildungen, Tafeln und Plänen ausgestattet ist. Bei Erscheinen dieses Quellenwerkes erster Ordnung apostrophierte die Vossische Zeitung das "Prachtwerk" und empfahl es ihren Lesern als "wertvolles Weihnachtsgeschenk". Fast 100 Jahre später bildet "der Borrmann" immer noch die wichtigste Quelle für die Baugeschichte der zweigeteilten Stadt. Die historische Einleitung von P. Clauswitz ist immer noch als gültige Zusammenfassung zur Geschichte der Stadt Berlin anzusehen. Mit seinen Tafeln, Plänen und Beilagen ist der Band als historischer Fundus von einmaligem Wert zu bezeichnen, dessen Reprint für die Bürger und die Fachleute gleichermaßen von lebendigem Interesse ist. ISBN 9783786113560