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4°. VIII S. (Titelei), 3 Bll. (Inh.), 484(2) S. u. 7 [v. 8] Bll. (Titelei m. fehlendem Schmutztit.), 448 [v. 455(1)] S. Mit 2 wh. Titelvign. (N. v. d. Meer Jun. fec.), 123 [v. 124] Ansichten u. Karten auf z. Tl. mehrf. gef. Taf. (tls. unsign.) u. 1 mehrf. gef. Karte m. v. Hd. 2-farbig markierter Reiseroute (Th. Koning fec.) in Kupferstich. Neue Halblederbände mit rauhem Schnitt und mont. Rüschi. sowie unter Verwendung von altem Marmorpapier als Deckelbezug; Bd. 1 auch unter Verwendung der alten Vorsätze. Deckelbezüge altersbedingt mit stärkeren Gebrauchsspuren, Schnitt stark angestaubt; Tit. fingerfl. u. m. Sign. v. alter Hd., Tl. 2 m. stärker angeschmutzt. Tit., durchgehenden Wasserfl. sowie 2 Ss. u. 1 Taf. m. Riß; im Text durchgeh. sauber. Vgl. dazu Henze III, 602 ff; Embacher 217 u. Brunet IV, 74. Seltene erste Ausgabe der holländischen Übersetzung von C. Niebuhr's 'Reisebeschreibung nach Arabien u. andern umliegenden Ländern' (1774-78). Der deutsche Mathematiker u. Kartograph Carsten Niebuhr (1733-1815) trat 1760 als Ingenieurleutnant in dänische Dienste und nahm 1 Jahr später an der königlich-dänischen Arabien-Expedition teil, die ihn durch Unter-Ägypten zum Roten Meer, längs der arabischen Küste nach Yemen, weiter nach Bombay, von dort zurück über Maskat in Oman u. durch den Persischen Golf u. Mesopotamien nach Syrien u. Palästina, schließlich durch Klein-Asien nach Konstantinopel führte; von wo aus er (als einziger Überlebender der Expedition) dann 1767 die Heimreise nach Kopenhagen antrat. Niebuhr war der erste, der die Methode der Monddistanzen auf dem Festland zur Bestimmung der geographischen Länge anwandte u. konnte so die erste Kartenskizze des Roten Meeres sowie die erste genaue Karte des Jemen anfertigen. Zudem hatte er umfangreiches Inschriftenmaterial aufgenommen, womit er einen großen Beitrag zur späteren Erforschung der alten Schriften leistete. Als erste literarische Hauptfrucht der langen Reise veröffentlichte er 1772 die 'Beschreibung Arabiens'. 1774 erschien dann schließlich der erste Band der vorliegenden Reisebeschreibung, die lt. Henze "das an gesicherten Daten reichhaltigste und nützlichste Werk asiatischer Forschungsliteratur des 18. Jahrhunderts" darstellt. Ein dritter Schlußband sollte bei der deutschen Originalausgabe erst 1837, 12 Jahre nach N.'s Tod herausgegeben werden. Die fein gestochenen Tafeln zeigen neben zahlreichen Inschriften auch schöne Ansichten u. Panoramen sowie etliche Genre-Szenen u. Typen. - Letzte Lage (Ss.449-455) von Bd. 2 fehlt.