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Kl.-8°. 248 S. Mit ganzs. Porträt und über 400 figürlichen Textvignetten in Holzstich. Halbleinenbd. d. Zt. m. marmor. Überzugspapier u. goldgepr. Titel (auf mont. farb. Rüschi.); unbeschnitten, Orig.-Einbd. m. fig. Vign. in Beibindung. Einbd. etw. angestaubt, an den Kanten abgewetzt, Ecken bestoßen, eine Ecke ausgebrochen, Vorsätze gebräunt, ein Vorsatzbl. lose, Buchdeckel der OKart. angeschmutzt u. knittrig, im Text stärker stockfl., Exlibris auf vord. Spiegel. Vicaire III, 955; Carteret 264, nicht bei Sander. Erste Ausgabe. Im Anhang mit 25-seitigem Werkverzeichniss des Verfassers in alphabetischer Rheinfolge. Serie kleiner figürlicher Vignetten aus dem Spätwerk des französischen Zeichners, Grafikers und Aquarellisten Paul Gavarni (1804-1866). Die Illustrationen entstanden zunächst als Lithographien für die Zeitschrift 'Paris', für die G. 1852 täglich, verpflichtend eine Abbildung beisteuerte. - G. war als Illustrator für verschiedene Zeitungen tätig, und gilt neben Daumier als bekanntester Mitarbeiter von 'Le Charivari'. Sein Interesse galt weniger der politischen Karikatur als dem Sittenbild. In seinen Illustrationen schildert er geistreich und treffsicher v. a. die frivole Seite des Pariser Kleinbürgerlebens und der Demimonde. Seine Auseinandersetzung mit dem Elendsleben des Proletariats in den Londoner Slums (G. hielt sich 1847 und 1848-51 in England auf) gipfelte 1849 in seiner berühmten Holzschnittfolge 'Gavarni in London'. Sein späterer Stil ist durch einen stärkeren linearen Ausdruck gekennzeichnet. G.s grafisches Werk umfasst mit seinen Buchillustrationen insgesamt 8000 Arbeiten.