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ERSTE AUSGABE. - Gesammelte Schriften von Karl-Heinz Rofkar (1934-2019): I. Frühe Prosa 1958-1975. Aphoristisches; II. Gedichte. Erstes Buch 1960-1980; III. Gedichte. Zweites Buch 1980-1995; IV. Gedichte. Drittes Buch 1995-2010; V. Späte Texte [I] 2011-2013; VI. Späte Texte II 2013-2014; VII. Späte Texte III 2014-2015; VIII. Leporellos. Juni/Juli 2015. "Sie können meinen Arbeiten ... den monoman-subjektivistischen Sprachstil entnehmen (eine Kreuzung zwischen Lehmann und Benn mit einem in seiner Bildlichkeit etwas verfremdeten körnigen Märchen-Melos) ... Wenn Sie 'zündende Texte' erwarten, sehen Sie mich in der größten Verlegenheit: einen traurigen Flötenspieler bringen Sie nicht so leicht an ein agressiveres Instrument (und an eine Waffe, auch ein 'Messer', schon gar nicht)." (Karl-Heinz Rofkar an Kurt Morawietz, 1964). "Mit mählich anwachsendem Zeitabstand wird mir die Feststellung immer unbezweifelbarer, daß sich die deutsche Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts durch drei extraordinäre, solitäre Schriftstellerpersönlichkeiten unterschiedlicher Generation wie nur je als einmalig ausgezeichnet betrachten darf: durch Gottfried Benn (1886-1956), Arno Schmidt (1914-1979) und Peter Rühmkorf (1929-2008)." (VII,23). In Band VI über Peter Rühmkorf: "Ach, Rühmkorf, mein Herzensbruder, der sich jahrelang in dem Irrglauben vertüdelt hat, er habe sich in 'öffentliche Angelegenheiten' und politische Tageskämpfe einzulassen. Wie schmerzvoll und letzten Endes tiefgängig desillusioniert hat er dafür bezahlen müssen: der Hochseil-Artist, der im Sand der Manege durch jeden hingehaltenen Reifen kriechen mußte, wobei ihm seine mokanten Wortwitze vom beifälligen Publikum immer schon im voraus zugerufen wurden." (VI,33). Band VII mit einem längeren Abschnitt über Arno Schmidt (Ss. 28-32), einem Nachtrag über Rühmkorf und Schmidt und dem 'Leporello 1: "In Gesellschaft von Bäumen"', in Anlehnung an 'Zettels Traum' (Ss. 57-65). Der letzte Absatz im letzten Band: "Einschlafend, aufwachend. Es waren Jahre oder Minuten. Momente eines Films, Trümmer einer alten Fabrik. Ging das Telefon? Ich sitze und rauche. Über vieles wäre zu sprechen. Die einfachsten Dinge, was ist damit? Ging das Telefon? Wenn du es warst: den Streit kannst du vergessen." (VIII,79). Hans-Joachim Schrader in einem Brief an Karl-Heinz Rofkar: "Für mich bist du ein 'Wortmetz' (Arno Schmidt), der eine Welt ermeißelt, die mich in elegische Nachdenklichkeit versetzt. Für mich bist du ein Romantiker, dem bewußt ist, daß er die 'blaue Blume' nie finden wird, nie finden kann - und sie vielleicht auch nicht finden will, denn 'der verwirklichte Traum ist keiner mehr' (KHR). ... Läßt sich ein Leser auf deine Dichtungen ein, kann er wunderbare Metaphern, ungewöhnliche Wortkompositionen in überraschenden Sinnzusammenhängen erleben. Die Lektüre lohnt allemal." (August 2015).