Beschreibung:

XVI, 575 Seiten. Originaleinband mit farbig illustriertem Schutzumschlag. Schönes Exemplar. 18x11,5 cm

Bemerkung:

* Einzige Ausgabe --- Im 20. Jahrhundert, das mit Fernsehen und Digitalisierung zwei neue Medienzeitalter hervorgebracht hat, ist die Bedeutung der Medien unübersehbar geworden. Sie dienen keineswegs nur der neutralen Übermittlung und Aufzeichnung von Inhalten, sondern sie nehmen Einfluss auf das politischen und gesellschaftliche Leben, prägen Wissen und Gedächtnis, sie bestimmen die populäre Kultur und finden ihren Niederschlag in den Künsten. Die Medien sind so seit einigen Jahrzehnten zum Gegenstand intensiver Forschung geworden, deren Grundlagen und Ergebnisse in diesem Handbuch vorgestellt werden. Der Band orientiert im ersten Teil über die verschiedenen Disziplinen der Medienforschung wie Medientheorie, Medienpsychologie, Medienpädagogik, Medienökonomie, Medienrecht u.a. Im zweiten Teil folgt ein Überblick über die Mediengeschichte von der Antike bis zu Gegenwart. Im dritten Teil wird die Geschichte der Einzelmedien wie Literatur, Film, Hörspiel, Fernsehen, der Digitalmedien u.a. vorgestellt. Ausführliche Personen- und Begriffsregister beschließen den Band. Das Handbuch bietet erstmals eine umfassende, detailliert aufgeschlüsselte Gesamtdarstellung der Erforschung der Medien und ihrer Geschichte. --- Helmut Schanze (* 7. August 1939 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Germanist und Medienwissenschaftler. Schanzes wissenschaftliche Arbeiten umfassen Veröffentlichungen zur Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts,[3][4] zur Rhetorik und Rhetorikgeschichte,[5] zur Mediengeschichte und Medientheorie sowie zur Kulturinformatik. 1966 erscheint Schanzes Dissertation zu Friedrich Schlegel und Novalis mit dem Versuch, das Werk der beiden Romantiker hinsichtlich einer Dialektik der Aufklärung zu lesen. In diesem Sinn löst sich Schanze von der älteren Novalis-Forschung und stößt dabei zu neuen komplexen Einsichten vor. Veröffentlichungen zum Drama im bürgerlichen Realismus zu Goethes Dramatik[6] sowie zu Goethes Faust[7] folgen. Aber auch der Romantik-Forschung bleibt Schanze weiterhin verbunden: 1994 gibt er das Romantik-Handbuch[8] heraus, das heute als Standardwerk gilt. Zugleich gehört Schanze zur Generation von Germanisten, die sich frühzeitig auf medienwissenschaftliche Problemstellungen einlassen können. Seine Medienkunde für Literaturwissenschaftler, die bereits 1974 erscheint, betritt diesbezüglich ebenfalls Neuland: Die Medienkunde befasst sich noch vor dem Aufstieg der Medienwissenschaften aus dem Geist der Germanistik (Jochen Hörisch, Friedrich Kittler, Helmut Kreuzer, Siegfried J. Schmidt, Michael Wetzel) mit möglichen Fragestellungen und Grundlagen einer ?medienkundlich? informierten Literaturwissenschaft. In der Folge intensiviert und erweitert Schanze diesen Zweig seiner Lehr- und Forschungstätigkeit und wird darin zum Experten für die Theorie und Praxis des Fernsehens. Aber auch der von Schanze geprägte Begriff der ?digitalen Plattform?, das von ihm herausgegebene Handbuch der Mediengeschichte (2001) sowie das Lexikon Medientheorie/Medienwissenschaft (2002) zeugen von der von Schanze auf diesem Gebiet vorangetriebenen Grundlagenforschung ? beide Bücher zählen zu den Standardwerken medienkulturwissenschaftlicher Forschung. Zudem gilt Schanzes Interesse von Anfang an einer ?medienreflexiven? Literatur: Gemeint ist damit eine Literatur, die sich nicht nur den Medien zuwendet, sondern auch die eigene Medialität zu reflektieren in der Lage ist. Einen weiteren Fokus seiner Arbeiten bildet die Rhetorik und Rhetorikforschung. Schanze veröffentlicht zur Rhetorik im Allgemeinen, zu Rhetorik und Philosophie sowie zu Nietzsches Rhetorik. Außerdem ist er Mitherausgeber der Buchreihen ?Figuren?, ?Indices zur deutschen Literatur? und ?Medien und Fiktionen?. (Quelle Wikipedia)