Beschreibung:

360 S. Brauner Original-Ganzlederband mit goldgeprägtem Rückentitel auf grünem Rückenschild sowie goldgeprägter Ornamentik; farbig illustrierte Vorsätze. Teil 2 der ungarischen Verfassungsgeschichte des österreichischen Rechtswissenschaftlers Anton Wilhelm Gustermann (1750 - 1823), die sich von der Niederlage des ungarischen Heeres gegen die osmanische Armee in der Schlacht bei Mohacz (1526) bis in die gegenwärtige Herrschaftszeit des österreichischen Kaisers Franz I, der auch als König von Böhmen, Kroatien und Ungarn fungierte, ersteckt. Der Niederlage bei Mohacz folgte eine fast anderthalb Jahrhunderte währende türkische Besatzung großer Teile Ungarns, die erst 1686 mit der Eroberung ganz Ungarns durch die Habsburger ihr Ende fand. Es folgte eine von Spannungen mit dem ungarischen Adel begleitete habsburgische Herrschaftsperiode, die 1867 in die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie einmünden sollte. Anton Wilhelm Gustermann lehrte von 1807 an als Professor für Kirchenrecht an der Theresianischen Militärakademie in der Wiener Neustadt. Er beschäftigte sich in mehreren einschlägigen Untersuchungen mit dem österreichischen und ungarischen Staats-, Verfassungs- und Kirchenrecht.

Bemerkung:

Einband allenfalls leicht berieben. Sonst sehr gutes Exemplar; Seiten frisch und fleckenfrei sowie ohne Bräunungen; der Band wirkt ungelesen. Der Band entstammt dem Besitz des deutsch-französischen Diplomanten Louis-Guillaume Otto, Comte de Mosloy (1754 - 1817) und trägt auf dem Vorsatz dessen Namensschild. Mosloy diente unter anderem von 1785 an als französische Geschäftsträger in Philadelphia, wo er ein freundschaftliches Verhältnis zu dem späteren amerikanischen Präsidenten George Washington unterhielt.