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65 S. Mit zahlr. auch farb. Abb. Gebundene Ausgabe.
Bemerkung:
Gebraucht, aber gut erhalten. - Text dt. und engl. - Igor Oleinikov ist der "schönen neuen Welt", von der Miranda in Shakespeares letztem Drama "Der Sturm" voller entrücktem Enthusiasmus spricht, mehrfach begegnet. Das erste Mal geschah dies als "Agit-Prop-Maler" in einer sowjetischen Lederwarenfabrik. In Krasnodar, einer Industriestadt im russischen Südwest-Zipfel, deren Namen man mit "rotes Geschenk" übersetzen kann, begann er 1989, gerade 20 Jahre alt, mit Pinsel, Schablone und ungemischten Signalfarben die utopischen Verheißungen des Kommunismus zu illustrieren - bis der Untergang des Sowjetimperiums diese Bildproduktion wenig später ad absurdum führte. Das zweite Mal kam Igor Oleinikov mit den Imaginationen eines "besseren Lebens" in der 10-Millionen-Einwoh-ner-Metropole Moskau in Kontakt. Hier vollzog er, Anfang der 90er Jahre, den Schritt zum freien Künstler und hier erlebte er hautnah die wilden Jahre der ungezügelten Etablierung eines ganz anderen Systems. Diesen Erfahrungen einer gewaltigen Transformation von Lenin zu Coca Cola fügte der Maler schließlich ein drittes Kapitel hinzu, als er 1996 nach Deutschland übersiedelte. Dem Übergang in den Westen - in der jüngeren und jüngsten Kunstgeschichte bekanntlich ein wirkmächtiger Topos - folgte das durchlebte Wechselspiel kultureller Unterschiede und differenter Prägekräfte. An der Karlsruher, später an der Düsseldorfer Akademie, zuletzt als Meisterschüler von Markus Lüpertz, fand Igor Oleinikov seinen ganz eigenen Ort als Maler, der ohne das Wagnis einer permanenten Entgrenzung nicht denkbar wäre und ist. ISBN 9783940319357